Für die Ausübung bestimmter Tätigkeiten im Bewachungsgewerbe ist der Nachweis einer erfolgreich abgelegten Sachkundeprüfung nach § 34a Abs. 1 Satz 6 der Gewerbeordnung vor der IHK zwingend erforderlich.
Personen, die im Bewachungsgewerbe tätig sind oder tätig werden wollen, benötigen eine Bescheinigung über die Unterrichtung nach § 34 a Abs. 1a Satz 1 Nr. 2 Gewerbeordnung. Zweck der Unterrichtung ist, die im Bewachungsgewerbe tätigen Personen mit den für die Ausübung des Gewerbes nötigen rechtlichen Vorschriften und fachspezifischen Pflichten und Befugnissen sowie deren praktischen Anwendungen vertraut zu machen.
Wer als Unternehmer gewerblichen Güterkraftverkehr mit Kraftfahrzeugen (insbesondere Pkw und Lkw) mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 3,5 t (einschließlich Anhänger) betreiben will, benötigt dazu eine Erlaubnis der zuständigen Verkehrsbehörde.
Ab 21.05.2022 gilt diese Pflicht bei grenzüberschreitenden Transporten bereits für Fahrzeuge über 2,5 t zulässigem Gesamtgewicht (einschließlich Anhänger).
Ein Unternehmen, das Notfallrettung und/oder Krankentransport betreibt, unterliegt der Genehmigungspflicht. Die Genehmigung wird einem Unternehmen, das seinen Sitz in Sachsen hat, dann erteilt, wenn bestimmte Berufszugangsvoraussetzungen erfüllt sind.
Arzneimittel im Einzelhandel dürfen in Deutschland nur über Apotheken in den Verkehr gebracht werden. In der Regel sind diese Arzneimittel erkennbar durch die Aufdrucke „apothekenpflichtig“ oder „verschreibungspflichtig“. Sogenannte „freiverkäufliche Arzneimittel“ dürfen auch außerhalb von Apotheken vertrieben werden – wenn der Unternehmer oder eine von ihm mit der Leitung des Unternehmens betraute Person oder eine mit dem Verkauf beauftragte Person die nötige Sachkenntnis dafür nachweist.
Durch das „Gesetz zur Novellierung des Finanzanlagenvermittler- und Vermögensanlagenrechts“ wurden mit Wirkung zum 1. Januar 2013 die Voraussetzungen fürs Erteilen der gewerberechtlichen Erlaubnis erheblich verschärft.
Die Tätigkeit des Versicherungsvermittlers oder -beraters unterliegt einer Erlaubnis- und Registrierungspflicht – und setzt den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung voraus. Die notwendige Erlaubnis wird erteilt, wenn der Vermittler oder Berater durch Ablegen einer Sachkundeprüfung vor der IHK die nötigen fachspezifischen Produkt- und Beratungskenntnisse nachweist.
Auch Mitarbeiter, die direkt bei der Beratung und Vermittlung von Immobiliardarlehen mitwirken, müssen für diese Tätigkeit die erforderliche Sachkunde nachweisen (§ 34i GewO).
Durch das „Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz“ vom 16. Oktober 2020 (BGBl. I S. 2187) wurde der grundsätzliche Anspruch jedes Wohnungseigentümers auf Bestellung eines zertifizierten Verwalters eingeführt (§ 19 Absatz 2 Nummer 6 des Wohnungseigentumsgesetzes – WEG).
Wer Gefahrgut in kennzeichnungspflichtiger Menge befördern will, muss entsprechend geschult und im Besitz einer gültigen ADR-Bescheinigung sein. Des Weiteren müssen Unternehmen, die am Transport und Umschlag von gefährlichen Gütern beteiligt sind, einen Gefahrgutbeauftragten bestellen.