Wirtschaft ist für mich…
28. März 2022Teil 1 der Serie: In dieser Ausgabe schreibt für uns Nadine Stitterich, Bürgermeisterin der Stadt Markranstädt
… Motor der Region, denn ohne die Möglichkeit, einer attraktiven Tätigkeit nachzugehen, bleiben die Menschen nicht hier.
Den Wandel müssen wir nutzen. Markranstädt hat noch viel Potenzial, weil wir mit unserer zentralen Lage optimale infrastrukturelle Rahmenbedingungen aufweisen. Für Gewerbetreibende und Eigentümer von Wohnimmobilien sind die Hebesätze für Grund- und Gewerbesteuer günstig und verlässlich. Durch unsere Nähe zu Leipzig und Halle, unsere gute soziale Infrastruktur und den beliebten Kulkwitzer See sind wir attraktiv für potenzielle Arbeitskräfte, Investoren und Unternehmen. Das schlägt sich auch in der sehr guten Auslastung unserer Gewerbegebiete und im vielfältigen Branchenmix unserer ortsansässigen Unternehmen nieder.
Derzeit verfügen wir über keine eigenen Gewerbeflächen. Deshalb bin ich dankbar, dass mit großer Unterstützung, u. a. durch Landrat Henry Graichen, MdL Georg-Ludwig von Breitenbuch, den Bundesverband mittelständische Wirtschaft, der Investregion Leipzig, der Metropolregion Mittelsachsen und der Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH der Kauf einer BVVG-Fläche von 7,4 ha zum Preis von 9,56€ pro Quadratmeter gelungen ist.
Jetzt können wir den Bebauungsplan „An den Windmühlen“ weiter vorantreiben und mit einer zukunftsweisenden Ausrichtung hinsichtlich der Energiewende CO2-Neutralität entwickeln und damit den Strukturwandel in unserer Region positiv begleiten.
Gute Aussichten
Meine Hoffnung besteht darin, dass wir viele Unternehmen, aber auch Start-ups anziehen. Wirtschaft bedeutet daher, Arbeitsplätze der Zukunft entstehen zu lassen.
Die Aussichten sind gut, was wichtig ist für uns, für unsere Kinder und die nachfolgenden Generationen. Denn als Stadt bauen wir auf drei Säulen. Das sind Haushalts- und Bevölkerungsstabilität sowie Wirtschaftswachstum. Zwischenzeitlich zeigt sich, dass wir nicht nur auf Stabilität bei den Bevölkerungszahlen verweisen können, sondern auf eine kontinuierliche Zunahme der Einwohneranzahl. Doch stellt uns dies vor die Herausforderung, unsere soziale Infrastruktur Schritt für Schritt anzupassen.
Für Investitionen benötigen wir natürlich finanzielle Mittel. Mir ist klar, dass das nur gelingen kann, wenn wir auf eine starke Wirtschaftskraft bauen können. Deshalb ist bei uns Wirtschaftsförderung Chefsache.
Seit meinem Amtsantritt pflege ich einen intensiven Kontakt zu unseren Unternehmen. Dafür besuche ich regelmäßig Unternehmen. Ich möchte aus erster Hand wissen, wo der Schuh drückt.
Gerade der Mittelstand, die kleinen und mittleren Familienunternehmen sowie die Einzelhändler geben Markranstädt ein Gesicht und vielen Menschen einen Arbeitsplatz.
Daher sehe ich als Bürgermeisterin meine Aufgabe darin, ein passendes Umfeld für Wachstum, Fortschritt und Nachhaltigkeit zu bieten. Ich möchte somit auch in schweren Zeiten unseren Gewerbetreibenden und Dienstleistern eine Sicherheit und Perspektive für ihre Zukunft in unserer Stadt bieten.
Fotocredit: Stadt Markranstädt
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