Portrait Julia Friedrich
GESPRÄCH MIT JULIA FRIEDRICH VOM KOMPETENZZENTRUM KMI

„Technik und Mensch muss man immer zusammen denken!“

27. Mai 2024

In einer zunehmend digitalisierten Welt spielt Künstliche Intelligenz auch im Arbeitsumfeld eine immer bedeutendere Rolle. Doch wie können Unternehmen durch innovative Ansätze und interdisziplinäre Forschung die digitale Transformation vorantreiben und dabei trotzdem den Fokus auf die Bedürfnisse und Potenziale der Menschen behalten?

Wir führten ein E-Mail-Interview mit Julia Friedrich vom Kompetenzzentrum Künstlich Menschlich Intelligenz (KMI). Sie erklärte uns, wie das M zwischen das KI passt, und wie Unternehmen mit bevorstehenden Herausforderungen in Bezug auf die Verbindung von digitalen Lösungen und menschenzentrierter Arbeitsgestaltung umgehen können.
Wen das Thema tiefgreifender interessiert, kann sich auf die Fachtagung Künstliche Intelligenz „Treasure AI-Land“ am 18. Juni am Mediencampus Villa Ida freuen.

WIRTSCHAFT ONLINE: Guten Tag, Frau Friedrich. Sie sind Arbeitsgruppenleiterin für „Transformation und Innovation von Arbeits- und Lernwelten“ des Kompetenzzentrums Künstlich Menschlich Intelligent (KMI) am Institut für Angewandte Informatik (InfAI) e.V., einem An-Institut der Universität Leipzig. Was sind Forschungsgegenstände und Wirkungsbereiche des Kompetenzzentrums und welcher Aufgabe widmet sich Ihre Arbeitsgruppe?

Julia Friedrich: An unserem Kompetenzzentrum und insbesondere in meiner Arbeitsgruppe arbeitet ein tolles Team engagierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den unterschiedlichsten Fachrichtungen. In unseren Forschungsprojekten beschäftigen wir uns mit der explorativen Gestaltung von Arbeits- und Lernwelten mittels digitaler Technologien. Dies reicht von der Konzeption über die Umsetzung bis zur langfristigen Etablierung und Evaluation von Digitalisierungsvorhaben in verschiedenen Branchen. Exzellenter und wechselseitiger Transfer aus der Praxis in die Wissenschaft und umgekehrt stehen immer im Vordergrund.  Thematisch reicht das von der digitalen Dokumentation sozialer Arbeit im Bereich Kita und Pflege bis hin zum KI-Einsatz im produzierenden Gewerbe. Ausgangspunkt unserer Tätigkeit ist immer eine wissenschaftliche Analyse der aktuellen Prozesse und Rahmenbedingungen, um daraus ableiten zu können, an welchen Stellen digitale Werkzeuge nutzbringend eingesetzt werden können und entscheiden zu können, welche Art von Technologie geeignet ist, um nachhaltigen Nutzen in den Organisationen und darüber hinaus zu schaffen.
Das hohe Maß an Interdisziplinarität im Team trägt dazu bei, dass wir eine Vielzahl an Perspektiven einnehmen können, wenn es darum geht, Anforderungen an digitale Technologien zu erheben, aber auch Rahmenbedingungen für eine gelungene Transformation zu analysieren und zu gestalten. Das umfasst die Erarbeitung von Vorgehensmodellen ebenso wie die Konzeption von Lernformaten und Inhalten. Auch die Vermittlung von Datenkompetenz und digitalen Kompetenzen in Schule, Hochschule und im beruflichen Kontext sind Themen, denen wir uns zunehmend in unserer Arbeit widmen.

WIRTSCHAFT ONLINE: Sie selbst sind Magistra Artium der Religionswissenschaft. Wie kamen Sie von einem geisteswissenschaftlichen Studium zum Thema KI?

Julia Friedrich: Das ist in der Tat ein spannender Sprung gewesen. Die Entscheidung, nach meinem sehr interessanten und lehrreichen Magisterstudium, in dem ich mich vorrangig mit dem Spannungsfeld von Religion und Politik befasst habe, ist tatsächlich zunächst aus der Not heraus getroffen worden. Nach meinem Studium und der direkt anschließenden Elternzeit habe ich das Angebot bekommen, als wissenschaftliche Hilfskraft ans Institut für Angewandte Informatik zu kommen, um ein Projekt im Bereich der IT-gestützten Landwirtschaft zu unterstützen. Ohne eine Anstellung hätte ich damals (vor elf Jahren) keinen KiTa-Platz für meinen Sohn erhalten und habe diese Chance deshalb genutzt. Und relativ schnell stellte sich heraus, dass mir die Zusammenarbeit mit meinem Kollegium im Bereich der angewandten Informatik viel Freude macht. Zudem zeigte sich, dass ein guter analytischer Blick auf Prozesse und Strukturen, den ich mir im Zuge meines Studiums angeeignet habe, sehr nützlich ist, wenn es darum geht, individuelle Anforderungen und Bedarfe im Kontext von Technologieentwicklung und -einsatz zu betrachten. Ich bin also einfach am Institut geblieben und habe mich mehr und mehr mit Digitalisierungsprojekten und den damit einhergehenden, primär nicht-technischen Fragestellungen rund um die Konzeption und Umsetzung der Vorhaben befasst.
Das Thema KI kam erst in den letzten Jahren verstärkt auf. Mit zunehmender Digitalisierung unserer Gesellschaft und der Arbeitswelt steigt zudem auch der Bedarf, sich nicht nur aus einer reinen Technologie-Perspektive mit Anforderungen, Risiken und Potenzialen von Digitalisierung auseinanderzusetzen, sondern auch organisationale, ethische und rechtliche Implikationen der Technik viel stärker in den Blick zu nehmen. Das heißt, es gilt in der anwendungsorientierten Forschung nicht nur danach zu fragen, welche Technologie passt, um die Bedarfe nach Effizienzsteigerung oder Prozessoptimierung zu bedienen, sondern es geht immer auch um nicht-technische Fragen. Beispielsweise: Wie verändert KI oder digitale Technologie im Allgemeinen eine Organisation? Wie verändern sich Prozesse und Anforderungen durch die Einführung neuer Technologie? Und wie können Transformationsprozesse gestaltet werden? All dies sind Fragen, die sich ganz hervorragend mit einem geisteswissenschaftlichen Background erforschen lassen und mit denen ich mich ausgiebig widme.

WIRTSCHAFT ONLINE:  Künstliche Intelligenz ist also auch in der Arbeitswelt auf dem Vormarsch. Was bedeutet der Aufschwung von KI für Unternehmen zum Beispiel bei der Gestaltung von Transformationsprozessen oder Qualifikationsanforderungen für Beschäftigte?

Julia Friedrich: Das Thema KI beschäftigt inzwischen Unternehmen und Organisationen jedweder Art. In unserer digitalen Arbeitswelt werden tagtäglich große Mengen an Daten erhoben, die automatisierte Verarbeitung dieser Daten birgt großes Potenzial für neue Geschäftsmodelle oder Dienstleistungen. Um mit diesen komplexen digitalen Werkzeugen arbeiten zu können oder sie gar selbst zu entwickeln, bedarf es jedoch Kompetenzen, die bisher nicht in der Breite der Bevölkerung vorhanden sind – Datenkompetenzen sind ein Beispiel dafür. Dabei geht es um die Fähigkeiten, die für einen kritischen Umgang mit Daten und datenbasierten Ergebnissen benötigt werden. Mit welchen Datensätzen arbeitet die KI? Wie verlässlich ist das Ergebnis? Welche Risiken ergeben sich durch Automatisierung von Prozessen?
Der Wandel, der sich mit der Zunahme der Komplexität digitaler Systeme in der Arbeitswelt vollzieht, birgt das Risiko, dass sich Menschen überfordert oder abgehängt fühlen, im schlimmsten Fall sogar von der vermeintlich intelligenteren Technik bevormundet. Aus diesem Grund sollte Technologie einer Organisation nicht einfach übergestülpt werden. Vielmehr müssen Strategien entwickelt werden und systematisch angewandt werden, um den Wandel einer Organisation zu gestalten. Das reicht von der Anforderungserhebung, um zu klären, welche Ziele mit der Technologie eigentlich verfolgt werden sollen und wessen Ziele dies sind bis über die Befähigung der Beschäftigten zum Einsatz der Technik bis hin zur Etablierung neuer unternehmensinterner Prozesse. In einem bereits abgeschlossenen Forschungsprojekt haben wir uns beispielsweise mit der Frage beschäftigt, wie digitale Technologie (in diesem Fall zur Dokumentation von Arbeitsprozessen) in der personenbezogenen Arbeit, konkret die Arbeit im Bereich der Altenpflege und der Kinderbetreuung, eingesetzt wird. Wir haben analysiert, welche Prozesse sich verändern und wie sichergestellt werden kann, dass die digitale Technik als arbeitserleichterndes Werkzeug eingesetzt werden kann, mit dem Ziel, den wesensbestimmenden Teil der Arbeit, die Interaktion zwischen Menschen, zu unterstützen.

WIRTSCHAFT ONLINE: Das M in KMI steht für menschlich. Was benötigt menschenzentrierte Arbeitsgestaltung unter Einbeziehung von Technologien?

Julia Friedrich: Genau. KMI steht für „Künstlich Menschlich Intelligent” - wir sind davon überzeugt, dass man Technik und Mensch immer zusammendenken muss. Menschzentrierung in der Arbeitsgestaltung bedeutet folglich für uns, dass wir die Mensch-Perspektive immer mitdenken, wenn es um die Konzeption, Entwicklung und den Einsatz von Technologie im Unternehmen geht. Es gibt wohl kaum etwas Frustrierenderes als ein System vorgesetzt zu bekommen, welches unübersichtlich ist, bei dem ich das Gefühl habe, es verkompliziert Prozesse, die zuvor einfacher waren oder das keinen Mehrwert für meine Arbeit bringt. Bei KI verschärft sich dieses Problem noch, wenn Nutzende nicht mehr verstehen, was die Technik eigentlich tut oder sie das Gefühl haben, ihr Handlungs- und Entscheidungsspielraum werde eingeschränkt. In der menschenzentrierten Arbeitsgestaltung werden diese Faktoren berücksichtigt. Hierbei setzen wir auf Methoden, die dabei helfen, die Anforderungen, Ziele und Vorstellungen von Beschäftigten im Hinblick auf die Technologie zu verstehen und Gestaltungspotentiale aufzuzeigen. Vor allem sollen Fehlbeanspruchung und Überforderung durch Technologie vermieden werden. Hinzu kommt, insbesondere mit Blick auf KI-Systeme, die Erklärbarkeit. Ansätze der sogenannten „Explainable AI” zielen darauf ab, Technologie für die Nutzenden verständlich und die darin ablaufenden Vorgänge transparent und nachvollziehbar zu machen. Dies bedient menschliche Bedürfnisse nach Vertrauenswürdigkeit, Verlässlichkeit und Datensicherheit.

WIRTSCHAFT ONLINE: Wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie flexibel genug sind, um sich an die sich ständig verändernde digitale Landschaft anzupassen?

Julia Friedrich: Ein Patentrezept kann ich leider nicht ausgeben, weil einfach sehr viele Faktoren hier mit reinspielen. Einen besonders hohen Stellenwert nimmt in jedem Fall die Unternehmenskultur ein. Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Technologien und Veränderungen sind dabei essenziell. Die Geschwindigkeit, mit der die Digitalisierung voranschreitet, macht es zudem sehr wahrscheinlich, dass Fehler passieren oder Projekte scheitern. Dies kann beispielsweise daran liegen, dass Technologien noch nicht ausgereift sind oder daran, dass Kompetenzen zum Umgang mit der Technologie fehlen. Für Unternehmen ist es deshalb wichtig, eine offene Fehlerkultur zu pflegen. Dies bedeutet, dass Fehler als Lernchance betrachtet werden und konstruktiv damit umgegangen wird. Ein respektvolles Miteinander fördert zudem eine Atmosphäre, in der Mitarbeiter sich sicher fühlen, Fehler anzusprechen oder Bedenken hinsichtlich digitaler Technologien zu äußern. Diese müssen ernst genommen und gemeinsam angegangen werden. Partizipation im Sinne einer gemeinsamen Gestaltung des Wandels ist deshalb ein weiterer Faktor, der Beschäftigten die Möglichkeit gibt, sich aktiv an Veränderungsprozessen ihrer Organisation zu beteiligen, Initiativen zu ergreifen und Gehör für ihre Ideen zu finden.

WIRTSCHAFT ONLINE: Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, um an den Erkenntnissen des Kompetenzzentrums und Ihrer Arbeitsgruppe zu partizipieren?

Julia Friedrich: Wir sind ein anwendungsorientiertes Forschungsinstitut. Das bedeutet, dass die Fragestellungen, die wir in unserer Forschung bearbeiten, immer aus der Praxis kommen und in aller Regel nicht nur für die an den einzelnen Projekten beteiligten Unternehmen relevant sind. Aus diesem Grund bemühen wir uns um einen möglichst breiten Wissenstransfer von der Forschung in die Unternehmen. Erster Anlaufpunkt für interessierte Organisationen ist sicherlich unsere Website sowie unsere gleichnamige LinkedIn-Seite. Dort versuchen wir regelmäßig über Neuigkeiten, Angebote und Publikationen aus unseren Projekten zu berichten die dort im Einzelnen auch verlinkt sind. Hierüber gelangen Interessierte auch auf Plattformen, die im Zuge der Projekte explizit zum Wissenstransfer entwickelt wurden; etwa den Methodenbaukasten für die Gestaltung von Interaktionsarbeit oder die Toolbox Datenkompetenz, die zahlreiche kostenfreie Schulungsinhalte rund um Daten anbietet.
Speziell an KI interessierte Unternehmen haben aktuell zudem die Chance, über den gerade gestarteten KMI-Ideenwettbewerb von unserer Expertise zu profitieren. Der Wettbewerb richtet sich an KMU aus der Region Leipzig und erfolgt ganz einfach über unser Formular. Hierüber sollen uns die Unternehmen schildern, wie Sie KI künftig in ihre Prozesse einbinden möchten. Als Preis winkt die Begleitung durch das KMI-Netzwerk. Aber auch diejenigen, deren Idee nicht prämiert wird, können Teil des KMI-Netzwerks werden und sich mit unseren Pilotunternehmen sowie Forscherinnen und Forschern aus dem Konsortium austauschen. Wer nicht den Umweg über den Ideenwettbewerb nehmen möchte, kann uns zu diesem Zweck selbstverständlich auch direkt kontaktieren.
Speziell auf Organisationen zugeschnitten, die nicht profitorientiert arbeiten, ist das ROOTS-Netzwerk, welches sich gerade im Aufbau befindet. Ziel des Netzwerks ist es, Akteure der gemeinwohlorientierten Arbeit zusammenzubringen und sie über Workshops und Veranstaltungen bei der wertorientierten Digitalisierung zu unterstützen. Mehr Informationen hierzu finden interessierte Non-Profit-Organisationen unter dem Link

WIRTSCHAFT ONLINE: Am 18. Juni laden Sie gemeinsam mit ACOD zur Fachtagung Künstliche Intelligenz „Treasure AI-Land“ in den Mediencampus Villa Ida. An wen richtet sich die Veranstaltung und welche zentralen Frage zum Thema KI werden besprochen?

Julia Friedrich: Die Fachtagung wird in jedem Fall ein Highlight des Jahres, auf das wir schon lange hinarbeiten. Sie richtet sich an alle, die Interesse an KI haben und sich kritisch mit Chancen und Risiken der Technologie auseinandersetzen möchten. Dabei beleuchten wir gemeinsam mit vielen Speakern aus unterschiedlichen Fachrichtungen Fragestellungen, die sich auch uns selbst im Zuge unserer Forschungstätigkeit gestellt haben. Dies reicht von politischen und rechtlichen Fragestellungen (Wie kann der menschengerechte Einsatz von KI in der Arbeitswelt moralisch und rechtlich gelingen?) über das Abbilden von Technologie-Potentialen (Wie kann KI den Straßenverkehr verändern?) bis hin zum Blick in unsere Pilot-Anwendungsfälle (Wie kann KI mein Unternehmen in der Personalplanung unterstützen?). Wir würden uns freuen, wenn zahlreiche Unternehmen und Privatpersonen an diesem Tag gemeinsam mit uns die verschiedenen Perspektiven diskutieren und wir in einen gemeinen Austausch darüber treten können, wie wir digitale Technologien sowohl ökonomisch als auch ökologisch und sozial nachhaltig in unsere Gesellschaft integrieren können.

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