Luftaufnahme Völkerschlachtdenkmal
Philipp Kirschner stellt in der IHK zu Leipzig aus

Solange ich weiter ungehindert kreativ arbeiten kann, bin ich sehr zufrieden.

29. Oktober 2024

Eine starke kulturelle Szene ist ein großer Standortvorteil für Unternehmen. Nicht nur die Dienstleistungsaspekte, auch die weichen Faktoren wie eine mit der Kultur verbundene herausragende Gastronomie, Möglichkeiten, außerhalb reiner Wirtschaftsräume miteinander ins Gespräch zu kommen und Trends und Diskurse mitzugestalten, kennzeichnen die Wirtschaftsregion Leipzig und machen diese zu einem dynamischen und innovativen Hotspot.

Deshalb unterstützt die IHK zu Leipzig mit der Reihe „Wirtschaft trifft Kultur“ hiesige Kreativwirtschaftende, Kunstschaffende und andere kulturell Aktive.

Im Foyer der IHK zu Leipzig, Goerdelerring 5, bieten wir seit Jahren Raum, damit Künstlerinnen und Künstler ihre Werke einer wirtschaftsaffinen Öffentlichkeit präsentieren können.

Zwischen dem 15. November 2024 und dem 14. Februar 2025 wird die Foto-Ausstellung „Leipzig von oben“ des in Großdeuben bei Leipzig ansässigen Fotografen Philipp Kirschner hängen. Die einzigartigen Bilder gönnen den Betrachtenden eine Sicht auf unsere Stadt. Diese entspricht der Schönheit und Faszination Leipzigs von einem anderen Blickwinkel aus, als dem des in urbanen Zwängen an die Straßen und Plätze gedrückten emsigen Handelnden.

„Neben klassischen Aufnahmen von den Dächern unserer Stadt wird es einige Drohnenaufnahmen zu sehen geben“, so Philipp Kirschner im Vorgespräch.

Der vielfältige Fotograf, der großartige Werke der Landschafts- und Architekturfotografie anzufertigen weiß, in der Sport- und Portraitfotografie Lorbeeren sammelt sowie eine wiedererkennbare, sensible und menschennahe Event- und Hochzeitsfotografie abliefert, leistet im Segment der Leipzig-Fotografie Hochkünstlerisches. „Für mich hat jeder Arbeitsbereich etwas Besonderes. Ich liebe die Abwechslung zwischen der Arbeit mit Menschen (Events, Hochzeiten & Porträts), für die natürlich auch eine gewisse Sozialkompetenz erforderlich ist, und auf der anderen Seite liebe ich es, selbst auf meine Motive der Architekturfotografie Einfluss nehmen zu können.“

Befragt nach dem optimalen Umfeld für Fotografierende in unserer Stadt und welche Änderungen es bräuchte, um diesen zu verbessern, sagt Philipp Kirschner: „Darf ich ehrlich sein? Ich bin kein Mensch, der sich über etwas aufregt oder „anklagt“. Ich nehme die Dinge, wie sie kommen, und bin schlicht und einfach dankbar, mein Hobby als Beruf ausführen zu können. Ich kann mich glücklich schätzen, dass meine Arbeit stets mit Wertschätzung belohnt wird. Das können leider nicht viele Menschen von ihrem Beruf behaupten. Als Selbstständiger ist man in gewisser Weise für sich selbst verantwortlich und muss sich vieles mit Fleiß und Disziplin erarbeiten. Solange ich weiter ungehindert kreativ arbeiten kann und mir keine großen Steine in den Weg gelegt werden, bin ich sehr zufrieden, so wie es (zumindest für mich persönlich) läuft.“

Schaut man sich auf der Homepage des Fotografen seine Referenzliste an, spürt man die Vielseitigkeit des 35-jährigen. Zwischen Immobilienbranche, Sportvereinen und neben vielem anderen der Hotel- und Gastronomiebranche ist er mittlerweile ein starker Player im Zwischenfeld zwischen Kunst und Wirtschaft. Kein Wunder, begann er ja schon im Jahre 2011, sich bei seiner Ausbildung zum Mediengestalter mit professioneller Fotografie auseinander zu setzen. Seit mittlerweile sieben Jahren ist Philipp Kirschner hauptberuflicher Fotograf, selbst über die für viele Kunstschaffende äußerst desaströse Zeit der Corona-Pandemie. „Um ehrlich zu sein, die Coronajahre, vor allem 2022, waren bisher meine besten Jahre. Ich bin viel in der Immobilienbranche unterwegs, welche damals eigentlich nur geringfügig eingeschränkt wurde. Aber auch meine freien Arbeiten konnte ich ungehindert fortführen. So menschenleer werde ich Leipzig wohl nie wieder fotografieren können, wie zu Beginn der Coronazeit.“

Derzeit wirbelt der Hype um das Phänomen „KI“ viele Segmente der Kreativwirtschaft durcheinander. Hier stellt sich, auch für Fotografierende, immer die Frage, wie mit neuen Techniken wie dieser umzugehen sei. Philipp Kirschner sagt dazu: „Ich muss selbstkritisch gestehen, dass ich es noch zu wenig nutze. In der Bildbearbeitung hat KI allerdings schon einige Arbeitsschritte eingespart und erleichtert mir den Arbeitsalltag ungemein. Es ist aktuell nicht so, dass ich meinen Berufszweig derzeit in Gefahr sehe. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich bis zu meinem Rentenalter als Fotograf arbeiten werde. Das wird die Zeit zeigen.“

Jetzt zeigen wir erst einmal Philipp Kirschners Fotografien seiner Serie „Leipzig von oben“ im Foyer der IHK zu Leipzig.

Fühlen Sie sich eingeladen, mit ihm neue Sichtweisen zu erleben. Es lohnt sich auf alle Fälle.

WIRTSCHAFT TRIFFT KULTUR

Philipp Kirschner

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