Menschen der Wirtschaft: Dr. Andreas Knaut
MENSCHEN DER WIRTSCHAFT

Dr. Andreas Knaut

17. Januar 2024

In unserer Serie „Menschen der Wirtschaft“ stellen wir Persönlichkeiten vor, die der regionalen Wirtschaft Impulse geben. In dieser Woche ist dies Dr. Andreas Knaut, Bereichsleiter Kommunikation sowie Unternehmenssprecher der Leipziger Messe GmbH.

Der ehemalige Kommunikationschef der Bertelsmann Stiftung sowie Bereichsleiter Kommunikation bei Danone Deutschland und Skandinavien, der Schufa Holding, Gruner + Jahr und der Verlagsgruppe Handelsblatt hatte Lehraufträge bei diversen Hochschulen inne und wünscht sich mehr agile Mentalität, mehr Zukunftsoffenheit und mehr Risikobereitschaft.

Wirtschaft ist für mich …

… die Grundlage für unser aller gutes Leben. Ohne Wirtschaft gibt es keinen eigenen Wohlstand und kein prosperierendes Gemeinwesen. Ohne Unternehmen entsteht keine Lust am eigenen „unternehmen“, keine wirksamen Innovationen, kein gesellschaftliches Vorwärtskommen. Damit funktioniert auch nicht die Transformation, die sich viele gerade wünschen.

Welches war mein größter Erfolg in meiner unternehmerischen Karriere?

DEN einen größten Erfolg gibt es nicht. Aber es war auf alle Fälle eine hervorragende Entscheidung, zur Leipziger Messe zu gehen.

Was würde ich aus heutiger Sicht anders machen und warum?

Sicherlich das eine oder andere. Aber eben aus heutiger Sicht würde ich mit meinem aktuellen Kenntnisstand agieren. Wenn ich diesen damals schon gehabt hätte … nur, was nützt es?

Wenn ich in entscheidender Struktur der Politik und Verwaltung agieren würde, wo und wie würde ich nachjustieren? Welche Hebel würde ich drücken?

Wir brauchen mehr agile Mentalität, mehr Zukunftsoffenheit, mehr Flexibilität, mehr Risikobereitschaft. Die digitale Transformation, die sich individualisierende Arbeitswelt, der demografische Wandel, usw. usf. – alles vorzieht sich in einer Dynamik, hinter der unsere sicherheitsverliebte Administration längst zurückbleibt.

Dauernd versucht man, die Zukunft zu Ende zu denken. Alles soll bis zum letzten Spiegelstrich geregelt werden. Das kann nur scheitern. Wir brauchen mehr situatives, möglichkeitsoffenes Denken, mehr Geschwindigkeit und Risikobereitschaft auf Verwaltungs- und mehr Fehlertoleranz auf gesellschaftlicher Seite. Das gilt auch für die stets aufgeregten Medien.

Bei wem wollte ich mich immer einmal schon bedanken auf meinem Weg?

Das habe ich schon getan: Bei meinem ersten Chefredakteur von „w&v werben & verkaufen“ in München. Er hat mich Anfang der 90er als Volontär eingestellt. So begann alles.

Woraus schöpfe ich Kraft?

Aus innerer Gelassenheit und Optimismus. Ich versuche, nach vorne zu denken.

Ein Steuermann, der zum Heck blickt, verliert schnell den Kurs.

 

Leipziger Messe GmbH

 

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