Erfolgreich in den US-Markt: Chancen, Herausforderungen und Unterstützung für deutsche Unternehmen Die USA zählen seit langem zu den wichtigsten Handelspartnern Deutschlands und gelten als einer der größten und stabilsten Märkte der Welt. Die Auslandshandelskammern (AHKs) in den USA verzeichneten in den letzten Jahren einen starken Anstieg von Anfragen zu Marktchancen und Investitionsmöglichkeiten, der auch während des intensiven Wahlkampfs in den letzten Monaten nicht nachgelassen hat. Chancen und Herausforderungen unter Trump Der Wahlsieg von Donald Trump birgt für deutsche Unternehmen sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Die protektionistische Politik könnte sich insbesondere in den Bereichen Handel und Zölle negativ auf deutsche Unternehmen auswirken. Vom Fokus auf Deregulierung und Unternehmenssteuersenkungen könnten hingegen insbesondere deutsche Tochterunternehmen mit Produktionsstandort in den USA profitieren. Auch Unternehmen, die ihre Produktionskapazitäten in den USA erweitern wollen, könnten unter dieser Regierung steuerliche Vorteile erhalten. Es ist zu erwarten, dass Unternehmen, deren Wettbewerber bereits in den USA produzieren, unter Druck geraten werden, es ihnen gleich zu tun. Diejenigen, die in Marktnischen tätig sind, die derzeit nicht von US-Unternehmen bedient werden, können bessere Chancen haben. Unternehmen, die den USA zu einer größeren Energieunabhängigkeit verhelfen, werden wahrscheinlich profitieren, es sei denn, sie sind auf neue Anreize oder eine Verlängerung der Steuergutschriften für erneuerbare Energien angewiesen. Deutsche Unternehmen, die einen Markteintritt planen, könnten sich schneller mit der Möglichkeit einer eigenen Produktionsstätte in den USA auseinandersetzen, strategische Partnerschaften eingehen oder auch eine Akquisition vor Ort in Erwägung ziehen. Deutsche Technologie weiterhin gefragt Zu beachten ist auch, dass sich deutsche Unternehmen in den USA unter den letzten drei Regierungen gut entwickelt haben und das Investitionswachstum anhielt. Um mehr Produktion in den USA aufbauen zu können, werden deutsches Automatisierungs-Know-how und Technologie benötigt. Ohne deutsche Automatisierungs- und Maschinentechnik kann die Regierung ihre lokalen Produktionsziele nicht erreichen. Insbesondere bei einer Verschärfung der Grenzsicherung an der Südgrenze sind weitere Investitionen in die Automatisierung durch amerikanische Unternehmen erforderlich. Aufgrund seiner Größe und Wirtschaftskraft bleibt der US-Markt für deutsche Unternehmen eine attraktive Investitionsmöglichkeit. Es ist davon auszugehen, dass die US-Wirtschaft weiter wächst und weitere Konjunkturpakete dazu beitragen könnten. Davon würde auch die deutsche Exportwirtschaft profitieren. Auch der World Business Outlook, welcher Anfang November von der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) veröffentlicht wurde, verdeutlichte die Bedeutung des US-Marktes für deutsche Unternehmen. Der Analyse zufolge erwarten 38 Prozent der befragten Unternehmen in den nächsten zwölf Monaten eine Verbesserung der lokalen Wirtschaftsaussichten. Während im Frühjahr 2024 noch 56 Prozent der in den USA aktiven Unternehmen mit Verbesserungen rechneten, sind die wirtschaftlichen Erwartungen in den USA immer noch optimistischer als in den letzten Jahren und liegen deutlich über dem weltweiten Durchschnitt, wo nur 27 Prozent mit besseren wirtschaftlichen Bedingungen rechnen. Brückenbauer AHK USA-Chicago Wer in den amerikanischen Markt expandiert, steht vor zahlreichen Aufgaben und Entscheidungen. Wichtige Erfolgsfaktoren sind zuverlässige Geschäftspartner, schnelle Betreuung amerikanischer Kunden, branchenspezifische Marktkenntnisse, der richtige Standort und qualifiziertes Personal. Die AHK USA-Chicago begleitet Unternehmen Schritt für Schritt bei der Vorbereitung, dem Markteintritt und der Marktbearbeitung. Neben der Analyse von Marktpotenzialen und Vertriebsmöglichkeiten, der Vermittlung von Geschäftspartnern und der Standortsuche bietet die AHK 3 Außenwirtschaftsnachrichten 6 | Dezember 2024/Januar 2025 Titelthema | Weltweit erfolgreich Foto: Felix Pergande – stock.adobe.com
RkJQdWJsaXNoZXIy ODM4MTk=