Zentralasien – „besonders spannend“ für die deutsche Wirtschaft Im Blickpunkt Seite 1 AußenwirtschaftsNachrichten Sachsen global Polen: Attraktiver Handels- und Kooperationspartner für Sachsen Seite 3 Länder und Märkte Kanada und Metallindustrie – Vom Klondike-Goldrausch zum Beschaffungsmarkt für Sachsen Seite 5 Sächsische Unternehmer in der Welt Evergreen GmbH Seite 23 11 2023
Business trifft Afrika VERANSTALTUNG Darüber diskutieren Politiker, Botschafter, Experten und Unternehmer am Beispiel von Namibia, Uganda, Mosambik und Marokko. Eine Veranstaltung der IHK Chemnitz und der Business Scouts for Development der GIZ im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) © Bildnachweis Kontinent der Chancen: Wie bleibt die europäische Wirtschaft im Spiel? Mo, 04. Dezember 2023, 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr Ansprechpartnerin: Stephanie von Aretin Tel: 0371 6900 - 1596 Email: business-scout@chemnitz.ihk.de IHK Chemnitz, Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Kammersaal Teilnehmerpreis: 40 Euro Anmeldung unter folgendem Link: www.ihk.de/chemnitz/business-trifft-afrika ©blue island, stock.adobe.com
INHALT 1 ›› Im Blickpunkt 3 ›› Sachsen global 5 ›› Länder und Märkte 7 ›› Markt- und Länderveranstaltungen 9 ›› Messen und Messereisen 13 ›› Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 15 ›› Fort- und Weiterbildung 19 ›› Geschäftsverbindungen 22 ›› Außenwirtschaftspraxis 23 ›› Sächsische Unternehmer in der Welt 24 ›› Impressum | Ansprechpartner Zentralasien – „besonders spannend“ für die deutsche Wirtschaft Interview mit DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier Nicht zuletzt der russische Angriff auf die Ukraine und die damit zusätzlich befeuerte Polarisierung in der Welt stellen die deutsche Wirtschaft vor neue Herausforderungen. Es gilt, die Lieferketten zu prüfen, krisenbeständiger zu machen und dabei übergroße Abhängigkeiten von Märkten und Lieferanten abzubauen. Dabei rückt die wachstumsstarke zentralasiatische Region als vielversprechender Standort in wichtigen Feldern stärker in den Vordergrund. Mitte September war Volker Treier, Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer, in Begleitung von hochrangigen Wirtschaftsvertretern nach Zentralasien gereist. Seine Eindrücke von der Region und seine Einschätzung der Zukunftsmärkte Kasachstan und Usbekistan schildert er im Interview: Herr Treier, Sie waren mit einer deutschen Wirtschaftsdelegation in Kasachstan und Usbekistan. Was ist der Hintergrund: die Suche nach neuen Märkten, nach Rohstofflieferanten, nach Liefer- und Produktionsstandorten? Es ist eine Mischung aus allem. Für uns heißt die große Überschrift Diversifizierung. Das gilt für Bezugsquellen, Absatzmärkte, Transportwege und Produktionsstandorte. Nimmt man all diese vier Bereiche, dann ist Zentralasien gemessen an anderen Regionen besonders spannend. Das hat nicht nur, aber auch mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und all seinen Folgen zu tun. So suchen beispielsweise viele deutsche Unternehmen, die lange von Russland aus agiert haben und die Region nicht verlassen wollen, nach neuen Standorten. Da bietet sich Zentralasien an. Haben die deutsche Wirtschaft und die deutsche Politik Zentralasien zu lange links liegen lassen? Definitiv ist das so. Dafür gibt es Gründe. Solange man auf den Märkten, auf denen man schon unterwegs ist, gute Geschäfte macht und vollauf beschäftigt ist, schenkt man womöglich dem einen oder anderen Faktor nicht die Aufmerksamkeit, der er verdient. Dabei verliert man leicht den Gesichtspunkt aus den Augen, nicht zu sehr abhängig zu werden von einzelnen Märkten und sich gegen in der Zukunft liegende Risiken abzusichern. Das gilt zumal dann, wenn man auf den angestammten Märkten gut zu tun hat. Aber die Welt hat sich geopolitisch verändert. Damit rückt die Region Zentralasien seit einiger Zeit stark in den Fokus. Hinzu kommt, dass die Länder der Region einiges tun, um sich als attraktive Partner anzubieten. Welche Unterstützung erhält die deutsche Wirtschaft auf dem Weg in diese Märkte durch die Politik, die Regierung? DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier Foto: Werner Schuering – DIHK 1 Außenwirtschaftsnachrichten 11/2023 Im Blickpunkt
Im letzten Jahr war Bundesaußenministerin Annalena Baerbock dort, Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier vor wenigen Monaten. Am 29. September 2023 fand ein Treffen der zentralasiatischen Präsidenten in Berlin mit Bundeskanzler Olaf Scholz statt. Das Wirtschaftsministerium ist gleichfalls sehr aktiv. Es sind also wichtige Signale, welche die Politik sendet. Es gibt jedoch einen Wermutstropfen. Es steht der Vorwurf im Raum, dass deutsche Firmen über Geschäfte mit zentralasiatischen Staaten die EU-Sanktionen gegen Russland umgangen haben. Diese Debatte hat zu Reibungsverlusten geführt, die den Ausbau der Zusammenarbeit mit der Region zeitweise beeinträchtigten. Inzwischen hat man mit Vorschlägen und Verfahrensregeln nachjustiert, sodass das Problem etwas entschärft wurde. Wie stark ist die Region in ihrem Handel noch mit Russland als Partner „besetzt“ und von der chinesischen Konkurrenz erschlossen? Zentralasiatische Länder, wie Kasachstan und Usbekistan, sprechen von einem multivektoriellen Ansatz, den sie mittlerweile verfolgen. Dahinter steckt, dass geografisch und historisch die Beziehungen zu Russland quasi naturgegeben sehr eng sind und wohl auch bleiben werden. Geografisch liegt es darüber hinaus nahe, dass die wirtschaftlichen Verbindungen zur Weltwirtschaftsmacht China immer enger geworden sind. Der neue Ansatz beinhaltet nun auch das Angebot an uns, an die Europäer, mit ihnen stärker zusammenzuarbeiten. Offenbar will man sich in einer Welt, in der sich die Gewichte verschieben, nicht zu sehr auf die bisherigen Hauptpartner verlassen, die zudem durchaus widerstreitende Interessen verfolgen. Die Länder wollen daher eine Brücke nach Europa schlagen. Das heißt ganz konkret Infrastruktur, heißt Transportwege, um einen Korridor nach Europa zu schaffen. Was macht Kasachstan so interessant für deutsche Unternehmen? Was bietet das Land? Kasachstan hat neben fossilen Energien, wie Öl, Gas und Kohle, große Möglichkeiten im Auf- und Ausbau erneuerbarer Energien. Das Land verfügt zudem über kritische Mineralien, Metalle wie Nicht-Metalle, ist also enorm reich an Rohstoffen. Hinzu kommt jetzt, dass man immer stärker daran interessiert ist, diese Rohstoffe auch im eigenen Land zu verarbeiten, womöglich bis hin zu Endprodukten. Das bietet eine hervorragende Basis für uns als Partner und macht es interessant, gerade im Hinblick auf positive Klimaeffekte, Vorprodukte aus Kasachstan in unsere Wertschöpfungsketten einzubeziehen. Man kann zusammenfassend sagen: Neben Öl und Gas bietet Kasachstan Raum und Platz, hat Sonne und Wind zur Produktion erneuerbarer Energie, dazu kritische Rohstoffe für unsere Energie- und Mobilitätswende zu Hause. Was derzeit noch fehlt, sind logistische Wege. Hier gibt es noch viele Möglichkeiten für deutsche Logistiker und Bauunternehmen, sich intensiv mit einzubringen. Wie sieht es mit Usbekistan aus? Der Rohstoffreichtum ist hier um einiges geringer, auch wenn es zum Beispiel nennenswerte Kupfervorkommen gibt. Das Land ist mit seiner Binnenlage ohne Meerzugang mit vielen Nachbarn besonders von Transportwegen nach außen abhängig. Auf der anderen Seite ist Usbekistan ziemlich bevölkerungsreich und die Zahlen wachsen sehr schnell. Damit gibt es eine Basis für arbeitsintensive Prozesse. Auch sind wir in Diskussionen über die Frage, ob der Fachkräftemangel in Deutschland an der einen oder anderen Stelle durch Arbeitskräfte aus Usbekistan abgemildert werden kann. Erste Erfahrungen sind ermutigend. Insgesamt handelt es sich um ein aufstrebendes Land mit einer jungen, sehr leistungsbereiten Bevölkerung, das die Hand nach neuen Partnern ausstreckt. Dabei ist Usbekistan mit seiner opulenten Natur und vielen kulturellen Schätzen auch ein hochinteressantes Land für den Tourismus. Wie sieht es mit der politischen Stabilität in den beiden Ländern aus? Das ist ein wichtiger Faktor, den man im Blick behalten muss. Wir sollten diesen Ländern die Chance geben, ihre Gesellschaften aufzubauen und weiterzuentwickeln, sodass sie mehr Stabilität gewinnen. Der Ausbau unseres Handels mit ihnen kann dabei helfen. Ich warne aber davor, ihnen oberlehrerhafte Vorgaben zu machen. Wir können und sollten sie nicht heute schon an den demokratischen Standards messen, die wir hier in Europa bereits erreicht haben. Wie groß ist Ihr Vertrauen, dass die eingeleiteten Reformprozesse in Kasachstan und Usbekistan konsequent fortgeführt werden? Das Vertrauen ist hoch. Wir haben von beiden Regierungen verbindliche Schritte zur Marktöffnung und Rechtssicherheit gesehen. Die Stimmen der deutschen Unternehmen vor Ort zeigen auch, dass den Worten Taten folgen. Natürlich gibt es ab und an schon mal Kommunikationsprobleme, doch werden die in der Regel schnell ausgeräumt. Es ist sicher nicht alles Gold, was glänzt. In Usbekistan beispielsweise ist der Privatisierungsprozess von Staatsunternehmen noch eher am Anfang. Die Richtung aber stimmt – das ist entscheidend. Quelle: www.dihk.de > Themen und Positionen > Internationales > Länder und Märkte > Zentralasien – „besonders spannend“ für die deutsche Wirtschaft Gernot Heller 2 Im Blickpunkt
Polen: Attraktiver Handels- und Kooperationspartner für Sachsen Polen ist in den vergangenen Jahren zu einem immer wichtigeren Handels- und Kooperationspartner für Sachsen geworden. Als sechstgrößte Wirtschaft in der EU ist das Land mit 38 Mio. Einwohnern bei Weitem der größte Absatzmarkt in Ostmitteleuropa. Das spiegelt sich auch in der Exportstatistik wider, wo Polen auf Rang 6 der wichtigsten Exportländer des Freistaats steht. Auch von polnischer Seite besteht ein großes Interesse am sächsischen Markt. In der Importstatistik belegt Polen nach wie vor Platz 3. Zu den wichtigsten Branchen der polnischen Wirtschaft gehört der Automotivebereich mit einem starken Fokus auf E-Mobilität. So ist Polen EU-weit der größte Exporteur von E-Bussen. Hier betreibt das Unternehmen LG Electronics zudem die größte europäische Fertigung von Lithium-Ionen-Batterien für E-Autos. Bedeutend ist auch die Energietechnik- und Elektronikbranche. Das Land ist der größte Hersteller von Haushaltsgeräten in der EU. Darüber hinaus ist Polen einer der größten Möbelexporteure weltweit. In der Metall- und Kunststoffverarbeitung bietet es ein engmaschiges Netz an Zulieferern und Lohnfertigern. Insofern gibt es für sächsische Unternehmen verschiedene Anknüpfungspunkte für neue Geschäftskontakte und Kooperationen, die die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) mit verschiedenen Veranstaltungen und Projekten unterstützt. Bahntechnikmesse Trako Ende September präsentierten zehn sächsische Unternehmen und Institute gemeinsam mit dem Bahntechnikcluster Rail.S und der WFS innovative Entwicklungen rund um schienengebundene Mobilität auf der zweitgrößten europäischen Branchenmesse Trako in Danzig. Für die Branche ist Polen ein interessanter Markt mit Potenzial. Denn das Land verfügt nicht nur über das drittgrößte Eisenbahnnetz in Europa, sondern will mithilfe u. a. des nationalen Eisenbahnprogramms, der Programme Schiene Plus (35 Projekte), PKP Intercity (u. a. neue Lokomotiven) und Polregio (neue elektrische Triebwagen) auch massiv in seine Bahninfrastruktur investieren. Zwischen 2024 und 2030 sollen 4.230 Schienenkilometer renoviert oder umgebaut werden. Zudem sind Großprojekte, wie der polnische Teil der RailBaltica oder der Durchgangstunnel in Łódź, in Planung. Dafür werden innovative Lösungen gesucht. 9. Energiekongress Am 27. und 28. September 2023 bot der 9. Energiekongress „Energy transition to phase out the crisis“ des Niederschlesischen Institutes für Energiestudien – DISE in Wroclaw (Breslau) den verschiedenen Akteuren aus Wirtschaft und Politik eine Plattform, um über die Energiewende zu diskutieren und nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. Im Rahmen des Kongresses fand am zweiten Tag das „Deutsch-Polnische Energieforum“ statt, um sich im Rahmen von Vorträgen und einem Diskussionspanel über „Gemeinsame Wege zur Klimaneutralität“ auszutauschen. 15. Polnisch-Sächsisches Wirtschaftsforum Zum 15. Polnisch-Sächsischen Wirtschaftsforum trafen sich am 26. Oktober 2023 Vertreter aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Verwaltung sowie aus der regionalen Energie- und Umweltpolitik beider Länder in der Messe Dresden. Aus Polen konnten knapp 40 Teilnehmer, überwiegend aus Niederschlesien, begrüßt werden. Unter dem Motto „Wasserstoff – Energieträger der Zukunft“ diskutierten die Gäste am zweiten Tag der Clean Hydrogen Convention (CHC) die aktuellen Themen der Internationalisierung in der Wasserstoffbranche im grenzübergreifenden, sächsisch-polnischen Kontext. Sächsischer Gemeinschaftsstand auf der TRAKO 2023 in Danzig Foto: WFS 3 Außenwirtschaftsnachrichten 11/2023 Sachsen global
Breslau Dazu wurden u. a. die polnische Wasserstoffstrategie 2030 und die damit verbundenen Pläne und Projekte der Woiwodschaft Niederschlesien vorgestellt. Daneben präsentierten Sunfire aus Dresden und PrometPlast aus Niederschlesien Best-Practice-Beispiele. In einem abschließenden Diskussionspanel mit hochkarätigen Vertretern der Wasserstoffwirtschaft aus Sachsen und Niederschlesien standen die Potenziale für die grenzübergreifende Zusammenarbeit in der in beiden Ländern wachsenden Branche im Mittelpunkt. Das Projekt wurde im Rahmen der Zusammenarbeit von SMWA und dem Marschallamt der Woiwodschaft Niederschlesien durch die WFS organisiert und in Kooperation mit dem HZwo e. V. und Energy Saxony e. V. durchgeführt. Polnische Gäste auf der Messe IssGut Am 6. November erwartet die WFS eine Delegation aus der Woiwodschaft Oppeln sowie aus dem polnischen und tschechischen Grenzgebiet zu einem Besuch auf der IssGut, der Fachmesse für Gastgewerbe und Ernährungshandwerk, in Leipzig. Die Vertreter aus der Hotel- und Gaststättenbranche sowie aus dem Lebensmittelbereich haben dort die Gelegenheit, u. a. am sächsischen Gemeinschaftsstand sowie beim Besuch ausgewählter Aussteller regionale Produkte aus Sachsen kennenzulernen. Für die Delegation aus Oppeln sind neben dem Messebesuch noch Termine in sächsischen Betrieben der Biolandwirtschaft und Weinherstellung geplant. Internationaler EIDH-Workshop: Smarte Städte und Regionen Am 13. November 2023 findet in Dresden ein Internationaler EIDH-Workshop zur Unterstützung digitaler Innovationen mit Partnern aus Tschechien und Polen statt. Um Unternehmen und Kommunen bei der digitalen Transformation zu unterstützen, wurde in der Europä- ischen Union ein flächendeckendes Netz von „European Digital Innovation Hubs (EDIHs)“ aufgebaut, dem auch der EDIH Saxony angehört. Der simul-InnovationHub des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung (SMR) kümmert sich innerhalb des EDIH Saxony um die Vernetzung zwischen Unternehmen, staatlichen Akteuren und wissenschaftlichen Institutionen. Als Schwerpunkte sind geplant: ∙ Energieeffizienz: Minimierung des Energieverbrauchs durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und Lösungen zur Steuerung des Energieverbrauchs in der öffentlichen Verwaltung, ∙ Strategien für kleine und mittlere Städte im Hinblick auf Lösungen im Bereich der künstlichen Intelligenz sowie ∙ Lösungen für die Cyber-Security in Städten und Gemeinden. 30. Polnisch-Deutsch-Tschechisches Kooperationsforum Bereits zum 30. Mal findet am 16. November 2023 das traditionelle PolnischDeutsch-Tschechische Kooperationsforum für Unternehmen und damit die größte Kooperationsbörse im Dreiländereck statt. Es bietet sächsischen Unternehmen die Möglichkeit, unter mehr als 150 potenziellen Partnern aus Polen, Tschechien und Deutschland nach neuen Geschäftspartnern zu suchen. In diesem Jahr konzentriert sich das Forum auf den wirtschaftspolitischen Wandel im Dreiländereck. Dazu ist auch ein Panel unter dem Titel „30 Jahre Wandel: Wirtschaftliche Zusammenarbeit im deutsch-polnisch-tschechischen Grenzraum“ geplant. Ausblick Auch im kommenden Jahr plant die WFS wieder verschiedene Projekte mit Polen. Genannt seien eine Geschäftsanbahnungsreise zur Bahntechnik mit dem Bahntechnikcluster Rail.S nach Großpolen und Pommern sowie eine Unternehmerreise zur Luft- und Raumfahrt, die schwerpunktmäßig nach Niederschlesien, Schlesien und ins Aviation Valley im südöstlichen Polen führt. Unterstützung bei der Erschließung des polnischen Marktes bietet auch Frau Anna Sikorska, die Beauftragte der WFS für Polen ist. Sie ist bereits seit vielen Jahren für die WFS aktiv und bringt langjährige Erfahrung mit. Einen Überblick zu aktuellen Projekten und Terminen gibt der Veranstaltungskalender der WFS unter: www.standort-sachsen.de/ veranstaltungen Bleiben Sie auf dem Laufenden und abonnieren Sie den 14-täglichen Newsletter der WFS unter: www.standort-sachsen.de/ newsletter Sandra Lange Foto: piotr – pixabay.com 4 Sachsen global
Frau beim Goldwaschen im Klondike, ca. 1890 Kanada und Metallindustrie – Vom Klondike-Goldrausch zum Beschaffungsmarkt für Sachsen Als zweitgrößtes Flächenland der Erde erstreckt sich Kanada über sechs Zeitzonen. Alleine dies gibt einen Eindruck über die Distanzen und den Aufwand, der betrieben werden muss, um die montanen Reichtümer des Landes zu erschließen. Die Wurzeln der Metallverarbeitungsindustrie in Kanada reichen tief und spiegeln die Geschichte des Landes. Sie begann mit den frühen Siedlern, die Metalle abbauten und verarbeiteten und führt über den KlondikeGoldrausch Ende des 19. Jahrhunderts, der nicht nur die Bergbauaktivitäten erhöht, sondern auch technologische Fortschritte und Know-how in der Industrialisierung von Bergbau und Metallgewinnungstechnologien anregte. Die Notwendigkeit, Gold effizient in den rauen Bedingungen der Yukon-Wildnis abzubauen und zu verarbeiten, führte zu Innovationen, von denen später das gesamte Ökosystem der Metallverarbeitungsindustrie profitierte, die heute eine der wichtigsten Exportindustrieben des Landes ist. – 90 Prozent der modernen Aluminiumproduktion gehen in den Export, von der Stahlproduk- tion wird über die Hälfte exportiert. Etwa 22 Prozent des gesamten kanadischen Warenexports entfielen zuletzt auf Mineralien und Metalle. Als größter Rohaluminiumexporteur der Welt dominiert das Land etwa elf Prozent des Welthandels. Das Nachbarland USA ist mit bedeutendem Abstand der wichtigste Exportmarkt für die kanadische Metallindustrie. So liefert Kanada 90 Prozent seiner Eisen-, Stahl- und Aluminiumausfuhren sowie 85 Prozent seiner Kupferexporte in die USA. Der Anteil des Handels mit Deutschland ist hingegen marginal. Grundsätzlich werden tendenziell eher Primärprodukte und Edelmetallscheidung exportiert. Relativ hierzu gesehen spielen Halbprodukte und fertige Metallprodukte eine nachgelagerte Rolle. Mit der nur schwer zu erfassenden Größe des Landes geht auch eine enorme Vielfalt der industriellen Gliederung einher. Das Landes ist reich an natürlichen Ressourcen, darunter Eisenerz, Kohle, Bauxit (Aluminiumerz), Kupfererz, Gold und verschiedene andere Mineralien. Diese Ressourcen sind jedoch ungleichmäßig über die kanadischen Provinzen verteilt, was zur Bildung spezialisierter Metallverarbeitungszentren geführt hat. So zeichnet sich die Provinz Quebec als Exzellenzstandort in der Aluminiumproduktion aus, nicht zuletzt dank seiner reichlich vorhandenen Wasserkraftkapazitäten. Die Verfügbarkeit von sauberer und erschwinglicher Energie macht es zu einem besonders wettbewerbsfähigen Standort für energieintensive Aluminiumschmelzen. Die Verwendung der regenerativen Energie ist die Grundlage, warum die Investitionsförderungsagentur der Provinz Investissement Québec das Aluminium aus Quebenc als „The Greenest Aluminum in the World“ bezeichnet. Die südwestlich gelegene Provinz Ontario, mit seiner zentralen Lage und der Nähe zu den Großen Seen, beherbergt eine vielfältige Palette von Metallverarbeitungsaktivitäten. Die regionale Anbindung an Wasserstraßen erleichtert den Transport von Rohstoffen und Fertigprodukten. Über den mächtigen St.-Lorenz-Strom erfolgt der Export etwa nach Europa. British Columbia, an der Westküste Kanadas gelegen, ist ebenfalls ein Tor zu internationalen Märkten, insbesondere in Asien. Der Hafen von Vancouver ist einer der wichtigsten Umschlagspunkte für den Export kanadischer Metallprodukte in die Welt. Die sogenannten Prärieprovinzen in Foto: © Jason/KI – stock.adobe.com 5 Außenwirtschaftsnachrichten 11/2023 Länder und Märkte
der südlichen Mitte Kanadas – Alberta, Saskatchewan und Manitoba – sind von der Stahlproduktion geprägt. Ihre Nähe zu Eisenerzvorkommen und Kohlereserven hat die Stahlproduktion historisch befeuert. Die Entkopplung der Metallindustrie von den fossilen Energieerträgen (Kohle und Erdgas) stellt auch die kanadischen Marktakteure vor Herausforderungen. Im globalen Wettlauf um die Technologieführerschaft und eine Führungsrolle in der ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit scheint die kanadische Montanindustrie jedoch eine gute Ausgangslage einzunehmen. Die bereits beschriebene Verfügbarkeit großer Mengen Elektrizität aus regenerativen Quellen, etwa in Québec, ist hier exemplarisch. Die Elektrizität der Provinz ist nicht nur regenerativ, sondern hier herrschen die niedrigsten Strompreise. Diese Kombination stellt einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil dar. In der gesamten Industrie stehen die Verbesserung der Energieeffizienz und die Emissionsreduktion im Mittelpunkt. Besonders bei Strategien zur Emissionsreduktion setzen immer mehr Unternehmen auf die Verwendung von sauberen Brennstoffen, wie etwa Wasserstoff, Kohlendioxid-Abscheidungstechnologien und Investitionen in nachhaltige Transportlösungen. Dies alles sind jedoch, ähnlich wie in der europäischen Schwerindustrie, noch keine zu umfänglichen Markthochlauf getriebenen Konzepte. Ein wichtiger Faktor, der dies beschleunigen kann, ist die kanadische CO2-Steuer. Diese, einem eskalierenden Pfad folgende Steuer, liegt aktuell bei 65 kanadischen Dollar (ca. 46 Euro) pro Tonne CO2 und wird 170 kanadische Dollar (ca. 119 Euro) im Jahr 2030 erreichen. Ein weiterer wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der Metallverarbeitungsindustrie Kanadas ist die Präsenz von Unternehmen, die zu den globalen Branchenführern gehören, und ihr Engagement für Innovation. Zwar dominieren diese Unternehmen die Business-Ökosysteme vor Ort, doch es bestehen zahlreiche Kooperationen mit kleineren und mittleren Unternehmen, deren Geschäftsmodell in der Optimierung der Arbeitsprozesse besteht. Zu dem Haupttrend in diesen Innovationskooperationen zählen vor allem Fragen der Prozessautomatisierung und der Einsatz künstlicher Intelligenz. Zwar neigt besonders der letztgenannte Themenkomplex zu einem inflationären Begriff zu verfallen, besonders im Kontext der Innovationsfähigkeit der sogenannten „alten Industrie“, doch ihr Einsatz hilft tatsächlich, die Prozesse besser zu gestalten. So dient die KI bereits heute schon zur vorausschauenden Wartung oder aber der Qualitätskontrolle. Ein weiteres Innovationsfeld ist der Einsatz von Robotik in der Metallbearbeitung, präziser der Einsatz von Robotern in direkter Kooperation mit sehr gut ausgebildeten menschlichen Arbeitskräften. Denn in der Metallverarbeitungsindustrie Kanadas spielen Ausbildung und Bildung eine entscheidende Rolle. Gleiches gilt auch für den Bergbau-Sektor. Kanada verfügt über ein robustes System von Berufs- und Fachausbildungsprogrammen. Zusätzlich entscheiden sich oftmals Menschen für Lehrstellen, die eine praktische Ausbildung neben dem Unterricht bieten. Auch wenn dieses Konstrukt nicht direkt mit der dualen Berufsausbildung in Deutschland vergleichbar ist, stellt das Zusammenspiel von praktischen Trainings und der schulorientierten Bildung eine sehr solide Grundlage für das Qualifikationsniveau der Beschäftigten dar. Die kanadische Regierung erkennt die Bedeutung einer qualifizierten Arbeitskraft an und stellt oft Mittel und Unterstützung für Ausbildungs- und Bildungsinitiativen bereit. Diese Unterstützung kann Zuschüsse, Steueranreize oder Subventionen für Unternehmen umfassen. Der kanadische Metallverarbeitungsmarkt bietet sächsischen Unternehmen vielversprechende Beschaffungsmöglichkeiten. Ein wichtiger Aspekt sind die strengen Nachhaltigkeitsanforderungen in Kanada, ein anderer ist die breite Palette von Branchen, die in Kanada Möglichkeiten zur Beschaffung finden, darunter Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, erneuerbare Energien, Bergbau und Bauwesen. Jedoch auch die Optionen, Erze und Rohprodukte zu beschaffen, sollten nicht unterschätzt werden. Allerdings lassen sich auch Marktchancen im Ökosystem der Industrie finden. Sächsische Unternehmen, die auf nachhaltige Produktionspraktiken und umweltfreundliche Technologien setzen, könnten andersherum in Kanada als bevorzugte Lieferanten angesehen werden. Handelsabkommen, wie das Comprehensive Economic and Trade Agreement (CETA) mit der Europäischen Union und das United StatesMexico-Canada Agreement (USMCA) mit den USA und Mexiko, machen Kanada zum Eingangstor zum nordamerikanischen Markt. Tobias Runte Foto: © evgenii_v – stock.adobe.com 6 Länder und Märkte
Thema: Afrika als Kontinent der Chancen: Wie bleibt die europäische Wirtschaft im Spiel? ∙ Begrüßung durch Christoph Neuberg, HGF der IHK Chemnitz, Oliver Schenk, Chef der Staatskanzlei, Freistaat Sachsen, S.E. Igor César, Botschafter der Republik Ruanda, und S.E. Stephen Mubiru, Botschaft von Uganda, Einführung zur Afrika-Strategie der Bundesregierung, Keynote zu Investments in Afrika von Prof. Dr. Philipp von Carlowitz, Hochschule Reutlingen ∙ Podium zu Chancen für mitteldeutsche Unternehmen u. a. mit Katharina Felgenhauer, AHK Marokko, Robert Mukiza, Uganda Investment Authority, Lars Bergmann, Viaduct Technologies GmbH, Tobias Lindner, Zatec GmbH ∙ Botschafterrunde: Empfehlungen für Unternehmen ∙ Podium zu privatem und öffentlichem Engagement u. a. mit Frank Theeg, Authentic Network GmbH, Jana Unger, Geschäftsstelle Wirtschaftsnetzwerk Afrika der Bundesregierung, Katharina Katterbach, GIZ, Matthias von Bismarck-Osten, Tech Impact Investing Möglichkeiten zu Informationen und zum Netzwerken: ∙ B2B-Gespräche mit afrikanischen Botschaftern ∙ Beratungsgespräche zu Bürgschaften und Finanzierung ∙ Kontakte der AHK Südliches Afrika Ort: IHK Chemnitz, Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Termin: 4. Dezember 2023, 10:00 – 15:00 Uhr Entgelt: 40,00 EUR Kontakt: Stephanie von Aretin, Business Scoutin der GIZ bei der IHK Chemnitz, Tel.: 0371 6900-1596, E-Mail: business-scout@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) Thema: Digitalisierung der Industrie, Sensortechnologien, Kooperationsmöglichkeiten für neue Antriebe/Autonomes Fahren, Trends im Bereich Digital Health & Life Sciences: Die internationale Veranstaltung zur aktuellen Lage der wirtschaftlichen und technologischen Beziehungen zwischen Deutschland und Israel bringt innovative Unternehmer zusammen. Das Event wird von der IHK Chemnitz in Zusammenarbeit mit der Stadt Chemnitz, dem Freistaat Sachsen, ELNET und GINSUM organisiert – gemeinsam mit Biosaxony, CADA und dem HZwo-Netzwerk. ∙ Pitches & Panels zu Industrie 4.0 und Produktionstechnik, zu Mobilität mit autonomem Fahren und Wasserstoff, Digital health & life sciences, dazu Austausch über Fördermöglichkeiten für bilaterale Projekte und Forschungskooperationen Die Veranstaltung zeigt die gelebte Partnerschaft zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen in beiden Ländern. Ort: online Termin: 15. November 2023 Entgelt: entgeltfrei Kontakt: Alexa von Künsberg, Tel.: 0371 6900-1234, E-Mail: alexa.kuensberg@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) Afrika Business trifft Afrika Israel Online-Workshop zu den deutsch-israelischen Wirtschaftsbeziehungen 7 Außenwirtschaftsnachrichten 11/2023 Markt- und Länderveranstaltungen
Thema: Kooperationstag mit Mitgliedsunternehmen dreier tschechischer Handelskammern aus der Grenzregion Usti nad Labem. Es besteht die Möglichkeit, rechtliche Fragen zum Tschechiengeschäft direkt vor Ort an Vertreter der tschechischen Rechtsanwaltskanzlei Arrows zu stellen. Übersetzer stehen in begrenzter Anzahl zur Verfügung. Ort: IHK-Bildungszentrum Dresden, Mügelner Straße 40, 01237 Dresden Termin: 27. November 2023, 10:00 – 14:00 Uhr Entgelt: entgeltfrei Kontakt: Jana Omran, Tel.: 0351 2802-171, E-Mail: omran.jana@dresden.ihk.de (d/j.o.) Tschechien Kooperationstag: B2B-Meetings – Baubranche – Grenzregion Thema: Im grenzüberschreitenden Geschäftsverkehr gilt es mitunter, günstigere Regelungen durch Doppelbesteuerungsabkommen anzuwenden bzw. mit Freistellungsbescheinigungen den Quellensteuerabzug zu vermeiden. Die Kenntnis der Anmeldepflichten und Haftungsgefahren bei Unterlassung des gesetzlich normierten Quellensteuerabzugs erspart viel Ärger. Das Webinar soll den Unternehmen einen soliden Überblick über die Thematik Quellensteuer anhand von verständlichen Beispielfällen im Wirtschaftsverkehr bieten. Ort: online Termin: 28. November 2023, 09:00 – 10:30 Uhr Entgelt: 70,00 EUR inkl. MwSt. Kontakt: Stefan Lindner, Tel.: 0351 2802-182, E-Mail: lindner.stefan@dresden.ihk.de (d/s.l.) Weltweit Außenwirtschaft in der Praxis: Quellensteuer eCarnet - Der „Reisepass“ für Waren wird digital www.e-ata.de Lassen Sie sich das Carnet bequem nach Hause schicken Registrierung unter www.e-ata.de Bewilligung und Druck durch IHK Carnet ATA/CPD erhalten Carnet unterschreiben Bennen Sie den eCarnet-Administrator Unklarheiten werden direkt über das System kommentiert/gelöst Freischaltung durch IHK Beantragen Sie das Carnet ATA/CPD Oder: Holen Sie es bei Ihrer IHK ab 1 6 7 8 2 5 3 4 SO GEHT´S Informationen | Ansprechpartner: IHK Chemnitz Annaberg: marie.reuter@chemnitz.ihk.de Chemnitz: wolfgang.reckel@chemnitz.ihk.de Freiberg: silke.brunn@chemnitz.ihk.de Plauen: uta.eichel@chemnitz.ihk.de Zwickau: margit.borchardt@chemnitz.ihk.de IHK Dresden berthold.julianna@dresden.ihk.de boehme.liane@dresden.ihk.de hahnewald.romy@dresden.ihk.de rasokat.nicole@dresden.ihk.de IHK zu Leipzig anne.gerritzen@leipzig.ihk.de nadine.thieme@leipzig.ihk.de Nämlichkeitssicherung durch den Zoll 9 8 Markt- und Länderveranstaltungen
DMEA Fachmesse und Kongress für die digitale Gesundheitsversorgung Berlin – 9. bis 11. April 2024 Firmengemeinschaftsstände in Deutschland Thema: Die Industrie benötigt energiesparende und abgasarme Lösungen, um klimaneutrale Anlagen betreiben zu können. Dafür präsentieren Aussteller auf der HANNOVER MESSE ein breites Angebot an Produkten und Technologien, von Strom- und Wärmeerzeugung und Generatoren über erneuerbare Energien und Energie- und Ressourceneffizienz bis hin zu Gebäudeenergetik und Gas- und Wassertechnik. Auf der Ausstellungsfläche „Energy Solutions“ in Halle 12, dem zentralen Ausstellungsbereich für die Energiewende, werden u. a. neue Energielösungen für die industrielle Produktion sowie Dekarbonisierung und Wasserstoff thematisiert. Der Freistaat Sachsen präsentiert sich dort als Region für nachhaltige Produktion, Zentrum der deutschen Energiewende und Standort der modernen Mobilität. Halle 12 gibt einen Gesamtüberblick sowie eine Langfristperspektive zur Energiewende mit Blick auf Strom, Wärme und Mobilität im industriellen und gewerblichen Kontext. Unter der thematischen Klammer ENERGY 4.0 werden sechs wichtige Kernthemencluster vereint: Branchen: ∙ Renewables & Distributed Generation (Fokus PV) ∙ Energy Efficiency, Energy Consulting & Energy Services (Fokus ESCOs & ESPCs) ∙ Process & Waste Heat (Fokus Erdgassubsitution & Abwärmenutzung) ∙ Digital Energy Management & AI for Cimate Neutral Energies ∙ Mobility (Fokus Elektromobilität) ∙ Sustainability, Resource Efficiency & Circular Economy (Fokus Waste Management & Recycling Kontakt: IHK zu Leipzig, Katja Keller-Seifert, Tel.: 0341 1267-1260, E-Mail: katja.kellerseifert@leipzig.ihk.de (l/k.k.s.) HANNOVER MESSE Weltleitmesse der Industrie Hannover – 22. bis 26. April 2024 Thema: Die DMEA – Connecting Digital Health ist Europas zentraler Treffpunkt für die Digitalisierung des Gesundheitswesens. Drei Tage lang treffen sich Expert:innen aus der digitalen Gesundheitswirtschaft in Berlin. Die DMEA bietet allen Akteuren neben einem umfassenden Marktüberblick vielfältige Möglichkeiten für einen intensiven Austausch, zielgerichtetes Networking und effektive Kundengewinnung. Die Schwerpunkte der Messe umfassen unter anderem digitale Lösungen für Kliniken und Praxen, Telemedizin, E-Health, IT-Sicherheit im Gesundheitswesen und Künstliche Intelligenz. Zusammenfassend ist die DMEA eine der wichtigsten Messen im Bereich der Digitalisierung des Gesundheitswesens und bietet Fachbesuchern eine perfekte Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen und Technologien zu informieren. Branchen: ∙ Medizintechnik ∙ Pharmazie ∙ Pflege ∙ IT und Kommunikationstechnik ∙ Software Kontakt: IHK zu Leipzig, Katja Keller-Seifert, Tel.: 0341 1267-1260, E-Mail: katja.kellerseifert@leipzig.ihk.de (l/k.k.s.) 9 Außenwirtschaftsnachrichten 11/2023 Messen und Messereisen
Alle Messeinformationen im Internet www.chemnitz.ihk.de ➟ International ➟ Messen (OID 504) www.dresden.ihk.de ➟ International ➟ Messen (docID d55517) www.leipzig.ihk.de ➟ International ➟ Messen www.wfs.sachsen.de ➟ Veranstaltungskalender IFAT Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft München – 13. bis 17. Mai 2024 Firmengemeinschaftsstände in Deutschland Thema: Auf der IFAT, der Weltleitmesse für Umwelttechnologie in München, werden zukunftsweisende Technologien, Innovationen sowie maßgeschneiderte Strategien und angepasste Lösungen für die jeweiligen Marktbedürfnisse präsentiert. Mit einem umfangreichen Rahmenprogramm und praxisnahen Live-Demonstrationen ist die IFAT die Innovationsplattform der Branche und ermöglicht Unternehmen einen Austausch auf internationaler Ebene. Vom weltweit agierenden Systemanbieter bis zu hoch spezialisierten Mittelstandsunternehmen – branchenrelevante Unternehmen können sich mit ihren zukunftsfähigen Technologien und Konzepten so- wie Produkten und Dienstleistungen zur energieeffizienten und ressourcenschonenden Wasser-, Abwasser-, Abfall- oder Rohstoffwirtschaft präsentieren. Branchen: ∙ Umwelttechnik ∙ Energie Kontakt: IHK zu Leipzig, Katja Keller-Seifert, Tel.: 0341 1267-1260, E-Mail: katja.kellerseifert@leipzig.ihk.de (l/k.k.s.) Thema: Auf der MedtecLIVE with T4M treffen Produktentwickler und Einkäufer der Inverkehrbringer und OEMs auf die wichtigsten Zulieferer der Medizintechnik in Europa. Die Veranstaltung findet abwechselnd in den wichtigsten Medizintechnikregionen in Deutschland statt und deckt die gesamte Wertschöpfungskette mit ihrem Angebotsspektrum ab. Das Angebotsspektrum der MedtecLIVE with T4M ist vielfältig und reicht von System- und Komponentenlieferanten sowie spezialisierten Dienstleistern, über die Automatisierung bis hin zu Herstellungsprozess und Design von Medizintechnikgeräten. Branchen: ∙ Design, F&E ∙ Materialien und Komponenten ∙ Prozesse, Maschinenbau und Herstellung ∙ IT ∙ Messen, testen und validieren ∙ Dienstleistungen Kontakt: IHK zu Leipzig, Katja Keller-Seifert, Tel.: 0341 1267-1260, E-Mail: katja.kellerseifert@leipzig.ihk.de (l/k.k.s.) MedtecLIVE with T4M Zentrale Fachmesse für Medizintechnik in Europa Stuttgart – 16. bis 20. Juni 2024 10 Messen und Messereisen
electronica Weltleitmesse der Elektronik München – 12. bis 15. November 2024 Dr. jur. Axel Schober +49 351 8718505 legal@dr-schober.de www.dr-schober.de Spezialisierte juristische Dienstleistungen Vertragsgestaltung, Verhandlungsführung, Rechtsstreitigkeiten, Schiedsgerichtsbarkeit Specialized Legal Services Drafting, Negotiation, Litigation, Arbitration Services Juridiques Spécialisés Contrats, Négociations, Litiges, Arbitrage Die Kanzlei für Ihr internationales Geschäft · Raum für Innovation. Ort für Emotion. Wo der Mittelstand Erfolg erlebt: auma.de/MesseErfolg #FUTURELAB Wir nennen es Messe. Unsere Aussteller sagen: 16769_AUMA_Anz_Druck_210x297_JM_rz.indd 3 06.08.19 09:52 Anzeige Firmengemeinschaftsstände in Deutschland Thema: Die electronica ist die weltweit führende Fachveranstaltung für die Elektronikbranche. Präsentiert werden die ganze Vielfalt an Technologien, Produkten und Lösungen der Elektronik und sie vermittelt auf praxisorientierten Foren und Konferenzen tiefe Einblicke in die neuesten Forschungs- und Anwendungstrends. Zudem ermöglicht die Messe den Ausstellern den Einstieg in neue, internationale Märkte und vermittelt allen Besuchern echte, praxisnahe Zukunftsperspektiven und nachhaltigen Mehrwert. Branchen: ∙ Elektrotechnik, Elektronik ∙ Handel (Distributoren), Telekommunikation ∙ Maschinenbau, Dienstleister ∙ Softwaretechnik, EDV Kontakt: IHK zu Leipzig, Katja Keller-Seifert, Tel.: 0341 1267-1260, E-Mail: katja.kellerseifert@leipzig.ihk.de (l/k.k.s.) Foto: Messe München GmbH 11 Außenwirtschaftsnachrichten 11/2023 Messen und Messereisen
Weitere Beteiligungen 2023 und 2024 Interessenten wenden sich bitte an ihre zuständige IHK. ISS GUT! 2023 Leipzig/Deutschland – 5. bis 7. November 2023 Branche: Ernährungswirtschaft BIO Europe München/Deutschland – 6. bis 8. November 2023 Branche: Biotechnologie Smart City Expo World Congress Internationale Fachmesse und Kongress zur nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität in Städten Barcelona/Spanien – 7. bis 9. November 2023 Branche: Energie, Transport und Verkehr, kommunale Leistungen Formnext Internationale Fachmesse für additive Fertigungstechnologien Frankfurt am Main/Deutschland – 7. bis 10. November 2023 Branche: Fertigungstechnik AGRITECHNICA Weltleitmesse für Landtechnik Hannover/Deutschland – 12. bis 18. November 2023 Branche: Landtechnik MEDICA Weltforum der Medizin mit COMPAMED Düsseldorf/Deutschland – 13. bis 16. November 2023 Branche: Medizintechnik, Pharmazie, Pflege Web Summit Lissabon Lissabon/Portugal – 13. bis 16. November 2023 Branche: IT und Kommunikationstechnik, Software REBUILD UKRAINE Warschau/Polen – 14. bis 15. November 2023 Branche: Bau- und Ingenieurwesen, Planungs- und Architekturleistungen, Baumaschinen und -materialien WETEX Dubai/V.A.E. – 15. bis 17. November 2023 Branche: Wasserwirtschaft, Umwelt und Energietechnologien International CES Las Vegas/USA – 9. bis 12. Januar 2024 Branche: Unterhaltungselektronik Christmasworld Weltleitmesse für Dekoration und Festschmuck Frankfurt am Main/Deutschland – 26. bis 30. Januar 2024 Branche: Dekoration, Festschmuck, Kunsthandwerk Arab Health Internationale Fachmesse für Medizintechnik, Krankenhausausstattung Dubai/V.A.E. – 29. Januar bis 1. Februar 2024 Branche: Medizintechnik, Krankenhausausstattung JEC World Composites Composites Show & Conference Paris/Frankreich – 5. bis 7. März 2024 Branche: Verbundstoffe, Maschinen, Werkzeuge SIMTOS Seoul International Manufacturing Technology Show Seoul/Korea – 1. bis 5. April 2024 Branche: Metallbe- und -verarbeitung, Schweißtechnik Agra Landwirtschaftsausstellung Leipzig/Deutschland – 11. bis 14. April 2024 Branche: Landwirtschaft Hannover Messe Weltleitmesse der Industrie Hannover/Deutschland – 22. bis 26. April 2024 Branche: Elektronik, Automatisierung, Energiewirtschaft, IT 12 Messen und Messereisen
EU Russland CBAM – der CO2-Grenzausgleichsmechanismus auf einen Blick Seit dem 01.10.2023 sind Importeure von bestimmten, bei der Herstellung besonders energieintensiven Waren verpflichtet, Berichte zur CO2-Bilanz dieser Waren abzugeben. Die EU hat das Ziel, bis 2050 klimaneutral zu werden. Ein Baustein, um dieses Ziel zu erreichen, ist der sogenannte CO2-Grenzausgleichsmechanismus (carbon border adjustment mechanism, CBAM). Damit führt die EU einen CO2-Preis für importierte Waren ein, die in der Herstellung besonders energieintensiv sind. Welche Einfuhren sind vom CBAM betroffen? CBAM gilt für folgende Warengruppen: Eisen und Stahl, Zement, Aluminium, Düngemittel, Strom, Wasserstoff. Allerdings ist die EU-Kommission berechtigt, weitere Branchen noch vor dem Ende der Übergangsfrist mit einzubeziehen. Unternehmen sollten außerdem eine mögliche Ausweitung des CBAM im Blick haben. Denn die Verordnung erteilt der Kommission den Auftrag, die Einbeziehung weiterer Brachen noch vor dem Ende der Übergangsfrist zu prüfen. Anhang I der Verordnung 2023/956 enthält eine Übersicht über die betroffenen Produkte. Die Liste ist anhand der Warennummern strukturiert. Die Umsetzung der CBAM-Verordnung erfolgt stufenweise ab Oktober 2023 bis zur vollständigen Anwendung ab 01.01.2026. Einfuhren aus den EFTA-Ländern (Island, Norwegen, Liechtenstein und der Schweiz) unterliegen nicht dem CBAM. Was sind die Ziele des CBAM? Der CBAM soll einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und faire Wettbewerbsbedingungen für EU-Hersteller sicherstellen: Zum einen soll das sogenannte Carbon Leakage verhindert werden. Darunter versteht man die Verlagerung von Produktionsstätten aus der EU in andere Länder, in denen weniger strenge Klimaschutzgesetze gelten. Zum anderen sollen Produzenten außerhalb der EU motiviert werden, ihre Produktionsprozesse klimafreundlicher zu gestalten. Um diese Ziele zu erreichen, werden Einfuhren dadurch verteuert, dass EU-Importeure CO2Zertifikate kaufen müssen. Der Preis der Zertifikate orientiert sich am CO2-Preis, den produzierende Unternehmen in der EU im Rahmen des Emissionshandels zahlen. Die Höhe des CO2Preises für Importe spiegelt somit den Preis wider, der gezahlt worden wäre, wenn die Ware innerhalb der EU hergestellt worden wäre. Was müssen Unternehmen ab Oktober 2023 beachten? Für Importeure gelten ab Oktober 2023 quartalsweise Berichtspflichten. Sie müssen ihre Einfuhren zunächst dokumentieren und dabei folgende Angaben machen: Gesamtmenge der Warenart, Emissionen in Tonnen CO2-Emissionen pro Tonne Warenart, CO2-Preis, der im Ursprungsland entrichtet wurde. Die Abgabefrist ist jeweils einen Monat nach Quartalsende, das heißt, betroffene Unternehmen müssen ihren ersten CBAM-Bericht zum 31.01.2024 einreichen. Wie funktioniert der CBAM nach Ende der Übergangsfrist? Ab 01.01.2026 gilt der CBAM vollständig. Ab diesem Zeitpunkt ist die Einfuhr der betroffenen Waren nur noch mit CBAM-Zertifikaten möglich. Zudem müssen Einführer sich als zugelassene CBAM-Anmelder registrieren. Weitere Einzelheiten sowie eine Checkliste für die von CBAM betroffenen Unternehmen sind im GTAI-Artikel zu finden. GTAI vom 29.09.2023 (c/w.r.) EU-Leitfaden zur Verhinderung von Sanktionsumgehungen Versuche, die EU-Sanktionen gegenüber Russland zu umgehen, nehmen zu. Nach Aussage der EU-Kommission wird das Vorgehen dabei immer komplexer und undurchsichtiger. Das EU-Sanktionsrecht verplichtet Unternehmen zu einer Sorgfaltsprüfung. So soll sichergestellt werden, dass Wirtschaftsbeteiligte die EU-Sanktionen nicht umgehen. Der Leitfaden der EU-Kommission gibt Hilfestellung für die Umsetzung. Er ergänzt die Listen der besonders kritischen militärischen Güter und wirtschaftlich wichtigen Waren, die Unternehmen bei ihrer Sorgfaltsprüfung einbeziehen sollten, enthält Informationen zu folgenden Themen: Schritte für eine strategische Risikobewertung, Hinweise für eine verstärkte Sorgfaltspflicht für besonders gefährdete Unternehmen inklusive Verfahren für die Bewertung von Geschäftspartnern, Transaktionen und Waren, Auflistung von Warnzeichen („red flags“), insbesondere bei der Aufnahme von Geschäftsbeziehungen mit neuen Handelspartnern. Der Leitfaden ergänzt die Listen der besonders kritischen militärische Güter und wirtschaftlich wichtigen Waren, die Unternehmen bei ihrer Sorgfaltsprüfung einbeziehen sollten. GTAI vom 14.09.2023 (c/w.r.) LÄNDERINFORMATIONEN 13 Außenwirtschaftsnachrichten 11/2023 Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
LÄNDERINFORMATIONEN Südliches Afrika Vereinigte Arabische Emirate Welt Kumulierung im Rahmen des EU-SADC-Abkommens Seit dem 01.06.2023 ist die präferenzrechtliche Kumulierung in den Ländern der Entwicklungsgemeinschaft des südlichen Afrika (SADC) möglich, die mit der EU ein Wirtschafts-Partnerschaftsabkommen (WPA) geschlossen haben. Das betrifft die Länder Kamerun, Madagaskar, Mauritius, Seychellen und Simbabwe, Papua-Neuguinea, Botsuana, Eswatini, Lesotho, Mosambik, Namibia und Südafrika. Damit gelten Erzeugnisse, die von Ausführern in einem SADC-WPA-Staat unter Verwendung von Vormaterialien mit Ursprung in anderen SADC-WPAStaaten, in anderen afrikanischen, karibischen und pazifischen WPA-Staaten oder in den überseeischen Ländern und Gebieten der Union hergestellt und in die EU ausgeführt werden, als Ursprungserzeugnisse des SADC-WPA-Staats, aus dem das Enderzeugnis in die Union ausgeführt wird. GTAI vom 21.09.2023 (c/w.r.) Einfuhr von Waren für Messen und Ausstellungen Wer Messe- oder Ausstellungswaren temporär in die Vereinigten Arabischen Emirate einführen möchte, hat zwei Möglichkeiten: Carnet A.T.A. oder Sicherheitsleistung. Im GTAI-Artikel werden beide Verfahren erläutert. In den VAE ist das Carnet A.T.A. auf die vorübergehende Einfuhr von Messe- und Ausstellungsgütern beschränkt. Im Gegensatz dazu ist das Verfahren mit Hinterlegung einer Sicherheit generell immer möglich. Dieses kann in den VAE etwa auch für die vorübergehende Einfuhr von Berufsausrüstungen genutzt werden. Bei Ankunft in die VAE ist die vorübergehende Verwendung („temporary admission“) elektronisch bei der Zolldienststelle anzumelden. Hierbei sind auch alle nötigen Warenbegleitpapiere vorzulegen und eine Sicherheitsleistung in Form von Barsicherheit oder Bankbürgschaft zu hinterlegen. Die Höhe der Sicherheitsleistung beträgt fünf Prozent vom CIF-Wert (cost, insurance, freight) der Waren. Hinzu kommt die Dienstleistungsgebühr für die Bearbeitung der Zollanmeldung in Höhe von 120 AED. Die Zollverwaltung gibt die Ware danach frei. GTAI vom 14.09.2023 (c/w.r.) Das Washingtoner Artenschutzabkommen CITES Illegaler Handel mit frei lebenden Tier- und Pflanzenarten ist lukrativ, mit verheerenden Folgen für die Artenvielfalt. Das Washingtoner Artenschutzübereinkommen CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) regelt, welcher Handel mit welchen Arten erlaubt ist. Weltweit sind in den nächsten Jahrzehnten eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Neben der Zerstörung von natürlichen Lebensräumen und dem Klimawandel stellt auch der unkontrollierte internationale Handel eine Bedrohung für die Bestände gefährdeter Arten dar. CITES regelt nicht nur den grenzüberschreitenden Handel mit geschützten lebenden Tieren und Pflanzen, sondern auch mit deren Teilen und daraus hergestellten Produkten. Dazu gehören beispielsweise Taschen aus Reptilienleder, Musikinstrumente aus tropischen Hölzern oder getrocknete Pflanzen für medizinische Zwecke. Mehr als 40.900 Arten, darunter etwa 6.610 Tierarten und 34.310 Pflanzenarten, stehen derzeit unter dem Schutz von CITES. Die gefährdeten Arten werden entsprechend dem Grad ihrer Schutzbedürftigkeit in drei Anhängen aufgelistet: Alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) sind CITES beigetreten und auch die EU selbst ist als einzige Staatengemeinschaft Mitglied von CITES. Zusätzlich zu den EU-Verordnungen gibt es ergänzende Vorschriften auf nationaler Ebene. In Deutschland werden die artenschutzrechtlichen Bestimmungen durch das Bundesnaturschutzgesetz und die Bundesartenschutzverordnung konkretisiert und umgesetzt. In Deutschland sind das Bundesamt für Naturschutz und die 16 Bundesländer für den Vollzug der CITES-Regelungen zuständig. Nur das Bundesamt für Naturschutz darf die erforderlichen Ein- und Ausfuhrgenehmigungen für die unter CITES geschützten Tiere und Pflanzen ausstellen. Die Länderbehörden beschäftigen sich unter anderem mit dem Besitz, der Vermarktung und Meldung von geschützten Arten sowie der Sanktionierung von Verstößen. Die Zollverwaltung überwacht den Warenverkehr mit geschützten Tier- und Pflanzenarten. Die Ein- und Ausfuhrabfertigung darf nur über befugte Zollstellen erfolgen. Dabei sind die erforderlichen CITES-Dokumente, wie Ein- oder Ausfuhrgenehmigungen, vorzulegen. GTAI vom 28.09.2023 (c/w.r.) 14 Zoll- und Außenwirtschaftsrecht
Vereinfachte Zollanmeldung mit förmlicher Bewilligung oder AEO Thema: ∙ Hintergrund „Vereinfachte Zollanmeldung“ und „ZWB/AEO“ – kurz beleuchtet ∙ Für welches Unternehmen ist eine „Vereinfachte Zollanmeldung“ die richtige Lösung und für welches Unternehmen die Zertifizierung zum „ZWB/AEO“? ∙ Rechtliche Grundlagen zu beiden Verfahren ∙ Der Fragenkatalog ∙ Was würde sich mit der Zertifizierung in Ihrem Unternehmen alles verändern? – Nur Kosten oder „must have“: Welche Vorteile ergeben sich daraus? ∙ Checkliste für die Antragstellung ∙ Die Bewilligung: Folge-Prüfungen im Drei-Jahres-Rhythmus/Monitoring Entgelt: 230,00 EUR Ort: IHK Chemnitz, Regionalkammer Plauen, Friedensstraße 32, 08523 Plauen Termin: 7. November 2023, 09:15 – 16:15 Uhr Kontakt: Annett Weller, Tel.: 03741 214-3401, E-Mail: annett.weller@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) Präferenzen – Schwerpunkt Lieferantenerklärungen Thema: ∙ Grundlagen des Präferenzrechts ∙ Prüfen von eingehenden Lieferantenerklärungen ∙ Erstellen von Lieferantenerklärungen ∙ Vermeidung typischer Fehler ∙ Innerbetriebliche Organisation, Arbeits- und Organisationsanweisung Entgelt: 230,00 EUR Ort: IHK Chemnitz, Regionalkammer Zwickau, Äußere Schneeberger Straße 34, 08056 Zwickau Termin: 8. November 2023, 09:00 – 16:00 Uhr Kontakt: Rigo Wünsch, Tel.: 0375 814-2413, E-Mail: rigo.wuensch@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) Zolltechnische Abwicklung von Exportgeschäften inkl. ATL@S-Ausfuhr: Basiswissen für Einsteiger Thema: ∙ Ablauf des Ausfuhrverfahrens ∙ Ausfuhr nach dem Normalverfahren ∙ Einblick in das Exportkontrollrecht ∙ Präferenzrechtliche Grundsätze ∙ Der Zugelassene Wirtschaftsbeteiligte Entgelt: 230,00 EUR Ort: IHK Chemnitz, Straße der Nationen 25, 09111 Chemnitz Termin: 9. November 2023, 09:00 – 16:00 Uhr Kontakt: Jana Gütter, Tel.: 0371 6900-1413, E-Mail: jana.guetter@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) WIS Weiterbildungs-Informations-System Seminare und Lehrgänge recherchieren – bundesweit. www.wis.ihk.de 15 Außenwirtschaftsnachrichten 11/2023 Fort- und Weiterbildung
Zollabwicklung kompakt – Konfliktfrei durch den Zoll Thema: ∙ Geschäftsvorgänge und anwendbare Zollverfahren – praktische Beispiele und typisierte Geschäftsfälle ∙ Prozessabläufe im Unternehmen und die Schnittstellen zu Zoll, zum Präferenzrecht, zur Außenwirtschaftskontrolle sowie zum Umsatzsteuerrecht ∙ Zollabwicklung im Unternehmen – Verfahrensschritte und Dokumente bei der Ein- und Ausfuhr, Zusammenwirken mit Dienstleistern ∙ Verfahrenserleichterungen – Erteilung von Bewilligungen durch die Zollverwaltung nach dem Unionszollkodex ∙ Konfliktfelder bei der Zollabwicklung – die Außenprüfung durch das Hauptzollamt Entgelt: 230,00 EUR Ort: IHK Chemnitz, Regionalkammer Zwickau, Äußere Schneeberger Straße 34, 08056 Zwickau Termin: 9. November 2023, 09:00 – 16:00 Uhr Kontakt: Rigo Wünsch, Tel.: 0375 814-2413, E-Mail: rigo.wuensch@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) Suchen. Finden. Verbinden. www.firmen-in-sachsen.de Firmen in Sachsen finden: Mit der Firmendatenbank „FiS“ der Sächsischen IHKs. n gezielte Suche nach Geschäftspartnern n kostenfreie Präsentation von Unternehmensprofilen n branchenspezifische sowie -übergreifende Unternehmensrecherchen n rund 45.000 registrierte Unternehmen aus ganz Sachsen Anz_FIS_185x62_4c.indd 1 27.03.2018 09:32:06 Carnet A.T.A. – ein internationales Zolldokument für vorübergehende Warenverkehre Thema: Das Carnet A.T.A. ist ein spezielles Zolldokument für die vorübergehende Ein- und Ausfuhr von Messegut, Berufsausrüstungen und Mustern. Durch das Carnet A.T.A. entfallen alle sonst üblichen Gebühren, Zölle und sonstige Einfuhrabgaben. Es beinhaltet Rechnung, Zollanmeldung bei der Ausfuhr/Wiedereinfuhr, Zollanmeldung bei der Einfuhr/Wiederausfuhr und Transitdokumente, wenn mehrere Länder im Transit betroffen sind. ∙ Grundlagen des Carnet A.T.A. (Länder, Warengruppen, Aufbau, Blätter) ∙ Wie ist das Carnet A.T.A. auszufüllen? ∙ Beantragung und Ablauf des Carnet A.T.A.? ∙ Besonderheiten (mehrmalige Nutzung, Transit, Verkauf, Verlust etc.) ∙ Anschluss-Carnet ∙ Alternativen ohne Carnet A.T.A. Gemeinsames Webinar der Regionalkammern im Erzgebirge und in Mittelsachsen Entgelt: 140,00 EUR Ort: online Termin: 14. November 2023, 09:00 – 12:15 Uhr Kontakt: Regionalkammer Erzgebirge: Andrea Nestler, Tel.: 03733 1304-4113 E-Mail: andrea.nestler@chemnitz.ihk.de Regionalkammer Mittelsachsen: Silke Brunn, Tel.: 03731 79865-5250 E-Mail: silke.brunn@chemnitz.ihk.de (c/s.l.) 16 Fort- und Weiterbildung
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