Ein wesentliches Handlungsfeld stellt die Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen dar. Viele KMU tun sich schwer damit, Innovationsprozesse in Gang zu setzen und sich neue Geschäftsfelder zu erschließen. MoLeWa führt gemeinsam mit dem Unternehmen Entreprenerdy Workshop-Reihen durch, mit denen Unternehmen der Fahrzeug- und Zulieferindustrie das Rüstzeug für notwendige Transformationsschritte erhalten. Zudem bietet das Netzwerk mit dem von der IG Metall entwickelten „Zukunfts-Check“ ein Workshop-Format an, das sich im Kern an Betriebsräte und Beschäftigtenvertretungen richtet. Darüber hinaus nimmt das Thema Beschäftigung einen großen Stellenwert in der Arbeit des Netzwerkes ein. So berät MoLeWa beispielsweise bei der Anwendung von „PYTHIA“, einem kostenfreien Tool zur strategischen Personalplanung, mit dessen Hilfe sich Altersstrukturen im Betrieb analysieren und Kompetenzbestände und -bedarfe gegenüberstellen lassen. Wenngleich der Fokus von MoLeWa auf der Fahrzeugindustrie liegt, wendet sich das Netzwerk auch verwandten Mobilitätsthemen zu. So ist beispielsweise der Ausbau der Ladeinfrastruktur von großer Bedeutung, um die gesellschaftliche Akzeptanz für die E-Mobilität zu erhöhen. Vor diesem Hintergrund hat MoLeWa eine Business-Dialog-Reihe zur Ladeinfrastruktur gestartet. Dabei geht es unter anderem um die Beschleunigung von Genehmigungsprozessen sowie die Mobilisierung privatwirtschaftlicher Investitionen. Darüber hinaus setzt sich MoLeWa dafür ein, die Anbindung der Industriestandorte im Leipziger Norden an den ÖPNV zu verbessern, und wirkt daran mit, betriebliche Mobilitätmanagements zu implementieren. Bei all seinen Aktivitäten steht MoLeWa im intensiven Austausch mit seinen Zielgruppen. Hierfür hat sich das Netzwerkforum als zentrale Plattform etabliert. Zweimal im Jahr kommen Akteure der regionalen Fahrzeug- und Zulieferindustrie mit den MoLeWa-Partnern und weiteren Institutionen zusammen, um entlang konkreter Themen – wie der Kreislaufwirtschaft – Erkenntnisse aus der Netzwerkarbeit zu diskutieren, gemeinsame Schnittstellen zu identifizieren und mögliche Kooperationen auszuloten. Klar ist nämlich: Nur durch direkte Kommunikation auf Augenhöhe kann Vertrauen aufgebaut werden. Und Vertrauen bildet die Grundlage, um gemeinsam das regionale Automotive-Ökosystem für die tiefgreifenden Transformationsprozesse zu wappnen. Ansprechpartnerin: Daniela Kulik 3. Netzwerkforum MoLeWa Podiumsdiskussion beim Forum 18 IHK zu Leipzig Magazin „Wirtschaft“ Ausgabe Sommer 2024 Hausmitteilungen
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