Nicht nur in Europarlament-Wahlzeiten ist Sachsens Wirtschaft bestrebt, den Austausch und die Zusammenarbeit mit europäischen Freunden und Partnern zu vertiefen. Schließlich stärken europäische Kooperationen den hiesigen Wirtschaftsstandort in großem Umfang. Deshalb richtete die IHK zu Leipzig gemeinsam mit der Chambre de commerce et d‘industrie (CCI) de l‘Hérault, dem französischen Wirtschaftsverband RAFAL und der Deutsch-Okzitanischen Vereinigung am 2. Mai 2024 und 3. Mai 2024 ein Wirtschaftsforum in Montpellier und Sète in der südwestfranzösischen Verwaltungsregion Okzitanien aus. Mehr als 100 Teilnehmende aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung beider Länder diskutierten über die aktuelle Situation und die Herausforderungen der Transformation für die deutsche und französische Volkswirtschaft. Im Mittelpunkt standen Fragen zur Energiewende und Dekarbonisierung der Wirtschaft sowie zur aktuellen Lage in der Bau- und Wohnungswirtschaft. Dr. Fabian Magerl, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig, sagte im Anschluss an das Wirtschaftsforum: „Unsere Region Leipzig und die französische Region Okzitanien stehen vor ähnlichen Aufgaben. Das Ziel unserer Wirtschaftstage in Montpellier und Sète war, Kontakte zu knüpfen, Erfahrungen auszutauschen, voneinander zu lernen und Grundlagen zu legen für eine zukünftig noch engere Kooperation. Dies steht im Einklang mit der Absicht des Freistaates Sachsen, die Regionalpartnerschaft zu Okzitanien zu vertiefen. Ein großer Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere unseren französischen Partnern und Freunden vor Ort, ohne die unser IHK-Wirtschaftsforum so nicht möglich gewesen wäre.“ Ganz konkrete Appelle und Handlungsvorgaben an die politischen Entscheidungsträger wurden in den Abschlusserklärungen „Die Energiewende in Frankreich und Deutschland: Erfolg durch Zusammenarbeit“ und „Die Krise im Bau- und Wohnungssektor: Gemeinsam überwinden!“ formuliert. IHK zu Leipzig und französische Partner richteten Wirtschaftsforum aus Zukünftig noch engere Kooperation bei Energie- und Baubranche Ehrenamt Aufgrund dieser Vorschläge und mit deren Umsetzung können neue Technologien gefördert, Handelsbeziehungen gestärkt und neue Geschäftsfelder erschlossen werden. Deutschland und Frankreich werden so zu Vorbildern für die Energiewende in ganz Europa und darüber hinaus. Des Weiteren brauchen die Unternehmen der Baubranche, aber auch die Investoren, jetzt Impulse. Dafür benötigt es wieder mehr Freiräume und Handlungsmöglichkeiten, denn Baupotenzial ist durchaus und ausreichend vorhanden. Vor allem aber muss die Politik für vertrauensvolle und stabile Rahmenbedingungen sorgen. Die Fortsetzung des Austausches und der Zusammenarbeit zwischen Sachsen, der Region Leipzig und Frankreich ist bereits fest im Blick. Noch in diesem Jahr, im Herbst 2024, ist ein Deutsch-Französischer Wirtschaftskongress in Leipzig geplant. Führende Köpfe auf dem Podium Wirtschaftsforum Mai 2024 15 IHK zu Leipzig Magazin „Wirtschaft“ Ausgabe Sommer 2024 Ehrenamt
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