Seit wann sind Sie im Ausschuss, seit wann Ausschussvorsitzender und wen vertreten Sie? Seit Herbst 2011 vertrete ich den Mitteldeutschen Rundfunk (MDR) im Berufsbildungsausschuss (BBA) der IHK zu Leipzig. Für mich als Leiter des MDR BildungsCentrums lag das auf der Hand, da meine Abteilung die Themen Berufsausbildung, Volontariate, Fort- und Weiterbildung sowie Führungsentwicklung für unser Haus bündelt. Zum Ausschussvorsitzenden wurde ich auf Vorschlag der Arbeitgeberbank zum ersten Mal am 14. September 2020 gewählt, zuvor war ich circa ein Jahr Stellvertretender Vorsitzender. Seit dem Beginn der 9. Amtsperiode im September 2023 bekleide ich erneut das Amt des Ausschussvorsitzenden. Was ist der Hauptzweck Ihres Ausschusses – und was unterscheidet ihn von anderen? Der BBA ist, fundiert durch die §§ 77 bis 80 Berufsbildungsgesetz (BBiG), zentrales Beratungs- und Beschlussgremium der IHK für Fragen der beruflichen Bildung, insbesondere der Berufsausbildung in den kaufmännischen und gewerblich-technischen Berufen. Er hat innerhalb der ehrenamtlichen IHK-Gremien eine Sonderstellung, weil er im Vergleich zu den anderen Fachausschüssen rechtsetzende Kraft hat. Das bedeutet, dass er Rechtsvorschriften für das IHK-Prüfungswesen beschließen kann. Daneben wirkt der BBA auf die stetige Entwicklung der Qualität der beruflichen Bildung hin. Wie viele Mitglieder hat der Ausschuss und wie setzt er sich zusammen? Der Ausschuss setzt sich aus sechs Arbeitnehmer- und sechs Arbeitgebervertreterinnen und -vertretern und jeweils sechs stellvertretenden Mitgliedern zusammen. Diese verteilen sich zu gleichen Teilen auf die Arbeitnehmer- und die Arbeitgeberbank. Als Vorsitzender moderiere ich den Austausch zwischen diesen beiden Bänken sowie – was diesen Ausschuss stärkt – mit den Leiterinnen und Leitern von zwölf Berufsschulzentren im Kammerbezirk, die eine dritte Bank mit vorwiegend beratenden Aufgaben repräsentieren. Der BBA trifft sich turnusmäßig viermal im Jahr, die Bänke beraten sich auch darüber hinaus. Der Ausschussvorsitz tauscht sich regelmäßig mit der Geschäftsführung der IHK aus. Was sind Ihre nächsten Ziele mit dem Ausschuss? Wir setzen auf Kontinuität: Qualitätssicherung und -verbesserung in der Berufsorientierung und -beratung, in der berufsschulischen und betrieblichen Ausbildung sowie die kompetente Begleitung des Förderprogramms „Junges Wohnen“. Die Möglichkeiten eines BBA sind begrenzt. Aber wir können Impulse geben und den Dialog pflegen, auch mit Partnern wie der Handwerkskammer, die vor denselben Herausforderungen stehen. Da freue ich mich schon auf unsere gemeinsame Klausur im September. Danach übergebe ich den Vorsitz turnusmäßig an die Vertreterin der Arbeitnehmerbank, Manuela Grimm, um mit ihr weiter an einem Strang zu ziehen. Im Gespräch: Frank-Thomas Suppee, IHK-Ausschussvorsitzender „Wir setzen auf Kontinuität“ Teil 8 der Reihe Ehrenamt Weitere Informationen: Ansprechpartnerin: Michaela Ringe Das ganze Interview mit Frank-Thomas Suppee inklusive Frage nach den Ergebnissen der Arbeit Berufsbildungsausschuss der IHK zu Leipzig MDR BildungsCentrum Frank-Thomas Suppee 5 IHK zu Leipzig Magazin „Wirtschaft“ Ausgabe Herbst 2024 Ehrenamt
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