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Ein idealer Standort für Start-ups „In Spezialthemen wie der Plasmakatalyse sind wir gezwungen, international zu rekrutieren. Solche Kandidaten sind leichter zu überzeugen, wenn man eine Umgebung wie Leipzig zu bieten hat. Leipzig ist ein guter Standort für Gründungen“, lobt Hahn. Er verweist hierbei auf die Universität Leipzig, die HTWK Leipzig und die Handelshochschule, wo er selbst studierte, ebenso Accelerator-Programme wie das SpinLab, daneben die Stadt mit ihrer Wirtschaftsförderung, Organisationen wie Biosaxony und das Industrienetzwerk in Chemie und Biotech. Preisgeld geht ans Team Das Preisgeld wolle er zum Wohl des Teams ausgeben. Die 17-köpfige Mannschaft vereint Expertenwissen in den Bereichen Plasma, Katalysatorentwicklung, Verfahrenstechnik, Simulation, Machine Learning und Materialwissenschaft. „Das Team ist eine unserer größten Stärken“, so Hahn. Wir gratulieren von Herzen. Die Idee zur Gründung von enaDyne stammt aus der Studienzeit von Mitgründer Christian Koch, der sich an der Bergakademie Freiberg und am Deutschen Biomasseforschungszentrum mit der Nutzung von kalten Plasmen zur Reduktion von Emissionen beschäftigte. „Es wurde schnell klar, dass diese Technologie auch für die Synthesechemie relevant sein kann“, erinnert sich Hahn. Gemeinsam mit den Kollegen Martin Drößiger und Torsten Lorenz, die weitere Kompetenzen einbrachten, gründeten sie Anfang 2022 die enaDyne GmbH. Umzug nach Leipzig Die Entscheidung für den Umzug von Freiberg nach Leipzig fiel leicht. „Die Labore in Freiberg waren nicht für mehr als fünf Personen ausgelegt“, erklärt Hahn. Mit der Universität Leipzig und der HTWK Leipzig fanden sich zwei Entwicklungspartner, und die Biocity Leipzig stellt dem Start-up ein perfekt ausgestattetes Labor zur Verfügung. Genauigkeit und Augenmaß Große Ideen werden zuerst klein umgesetzt Preisträgerporträt 23 IHK zu Leipzig Magazin „Wirtschaft“ Ausgabe Herbst 2024

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