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Die IHK zu Leipzig steht zu Vielfalt, Toleranz und Akzeptanz – und das Team „Vielfalt und Diversität“ setzt sich innerhalb der der IHK zu Leipzig für ein inklusives Arbeitsumfeld ein, tauscht Ideen aus und plant Projekte. Die Inklusionsarbeit betrifft den ethnischen Hintergrund, Alter, Geschlecht, sexuelle Orientierung, Behinderung und Familienstruktur. Im Pride-Month ging es darum, die Akzeptanz für das queere Spektrum im Kollegenkreis zu stärken. Am 13. Juni hisste das Team die Pride-Flag der LGBTQIA+-Gemeinschaft an der IHK-Zentrale – gemeinsam mit Thomas Kralinski, Staatssekretär im Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr. Dr. Fabian Magerl, Hauptgeschäftsführer der IHK zu Leipzig, unterstützt das: „Es ist ermutigend zu sehen, wie sich das Team aktiv für das Wohlbefinden aller Kolleginnen und Kollegen einsetzt. Das Hissen der Pride-Flagge ist ein starkes Symbol für Offenheit und Akzeptanz“, erklärte er. Wenige Tage später jedoch war die Flagge verschwunden: Unbekannte hatten sie heruntergerissen und den Mast beschädigt. Die Folgen war eine Strafanzeige – und eine neue Fahne, die wiederum gehisst wurde. Was steckt hinter der Farbpalette? Flaggenlexikon - CSD Deutschland (csd-deutschland.de) Für Offenheit und Akzeptanz Team Vielfalt und Diversität leistet Inklusionsarbeit / Pride-Flag gehisst, heruntergerissen, erneut gehisst Flagge vor dem IHK-Gebäude gehisst Diskriminierung unterhöhlt Motivation und Kreativität – und sorgt für „Low Performance“. Mandy Schauer, bei der IHK zu Leipzig für das Gleichbehandlungsgesetz beauftragt, sieht die Führungskräfte in der Pflicht, denn: „Eine gute Führungskraft bemüht sich um ein Teamklima, in dem sich alle Alterskohorten wiederfinden.“ Die XING-Diversity-Studie 2024 ergab, dass in der Altersgruppe der 50- bis 67-Jährigen mehr als ein Drittel der Befragten (34 Prozent) Altersdiskriminierung erfahren haben. Unabhängig vom Alter hatten 28 Prozent Diskriminierung erlebt, wobei die Betroffenen meist (52 Prozent) von einer Mischung aus emotionaler und struktureller Diskriminierung sprachen. Es gelte, Vorurteile gegenüber Älteren wie „sie sind nicht flexibel“ oder „sie beharren auf dem Altbewährten“ zu hinterfragen: „Wenn jemand bei Veränderungen zögert, spricht daraus oft Erfahrungswissen. Umgekehrt treiben Jüngere mit ihrer Kritik Innovationen voran“, so Mandy Schauer. Sie benennt ein offenes und gerechtes Arbeitsumfeld, lebenslanges Lernen und flexible Arbeitszeiten als wesentlich für die Generationengerechtigkeit. „In Teams sollten alle, egal ob jung oder alt, in ihrem individuellen Beitrag zum gemeinsamen Erfolg gehört und geschätzt werden“, so die Gleichbehandlungsexpertin. Studie: www.new-work.se/de/newsroom/pressemitteilungen/ xing-diversitystudie-2024 Auf Erfahrungswissen zurückgreifen Studie zu Altersdiskriminierung: Expertin sieht Führungskräfte in der Pflicht Mandy Schauer 17 Hausmitteilungen IHK zu Leipzig Magazin „Wirtschaft“ Ausgabe Herbst 2024

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