WIRTSCHAFT

Berichtsaufwand bei den Unternehmen merklich verringern. Abschaffung mehrerer Schriftformerfordernisse im Berufsbildungsgesetz (BBIG): Um die Prozesse für alle Beteiligten zu vereinfachen und zu beschleunigen, sollten unter anderem eine digitale Ergebnismitteilung auch bei zeitlich auseinanderfallenden Teilen der Abschlussprüfung, eine elektronische Anzeige der Umschulungsmaßnahmen oder die elektronische Form der Vertragsniederschrift ermöglicht werden. Durch eine zeitnahe Umsetzung dieser Vorschläge wäre der hiesigen Wirtschaft schon in einigen Punkten geholfen. Bürokratie ist in der Regel ein Hemmschuh für Unternehmen. Hier gilt es immer, nachzujustieren. Kontaktperson: André Grüner Referent Hauptgeschäftsführer andre.gruener@leipzig.ihk.de 0341 1267-1183 Politikerinnen und Politiker mit Informationen aus der wirtschaftlichen Realität zu versorgen, ist ein schwieriges Unterfangen. Die sächsischen Wirtschaftsjunioren nutzten die Möglichkeit, die sich aus der Einladung des Dresdner IHK-Präsidenten Dr. Andreas Sperl an den Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (BMWK) zu einem Austausch ergab, um eigene Positionen einzubringen. Auch hiesige Vertreter wie der Kreisvorsitzende der Leipziger Wirtschaftsjunioren Raphael Mis brachten sich am 13. Juli 2023 in Dresden mit ein. Ziel der Veranstaltung war, die aktuelle wirtschaftliche Lage zu diskutieren, und aufzuzeigen, an welchen Stellen sich Sachsens Unternehmen mehr Unterstützung wünschen und welche Prozesse es in ihren Augen zu optimieren gilt. Aus den Reihen der sächsischen Wirtschaftsjunioren wurden in Richtung Bundesregierung deutliche Forderungen adressiert: Wirtschaftsjunioren Gespräche mit Robert Habeck waren erster Aufschlag zum gemeinsamen Agieren ■ Die Politik muss die attraktive und diverse KMU-Struktur, die wir in Sachsen haben, stärken und unterstützen. Die Unternehmenden müssen in die Vorhaben und Ideen der politischen Vertreter einbezogen werden – es muss mit ihnen gesprochen werden, nicht über sie! ■ Unsere Wirtschaft braucht (wieder) Rahmenbedingungen, damit Gründer- und Unternehmertum Spaß macht und Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter ausbauen können. Entbürokratisierung ist ebenso überfällig wie das Hinterfragen der tatsächlichen Notwendigkeit bestehender und immer wiederkehrender Prozesse. ■ Die Digitalisierung muss auch in Behörden unbedingt vorangetrieben werden – damit diese verschlankt werden können und gleichzeitig eine Vorbildfunktion für Unternehmende werden, die sich selbst mit diesen Themen vielleicht noch schwertun. Andreas Glöß, Mitglied im Landesvorstand der sächsischen Wirtschaftsjunioren, formulierte abschließend: „Allein, die gerade aufgezählten Themen aktiv auf die Agenda zu nehmen, wäre ein wichtiges Signal in die Gesellschaft und an die Unternehmenden!“. Das Gespräch diente zuvorderst dem Austausch untereinander, so wurden hier auch keine konkreten Handlungsmaßnahmen abgeleitet oder beschlossen. Deutlich wurde jedoch, dass eine erfolgreiche Region und ein erfolgreiches Land nur durch realistische Verantwortungsübernahme gestaltet werden können, gemeinsam mit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Kontaktperson: Frank Tanzmann frank.tanzmann@leipzig.ihk.de 0341 1267-1107 Impression vom Kennenlernen 20 IHK zu Leipzig Magazin „Wirtschaft“ Ausgabe Herbst 2023 Hausmitteilungen

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