Fachkräftemonitoring 2024

Fachkräftesituation der Sächsischen Wirtschaft | Monitoring 2024 Seite 6 Künstliche Intelligenz Der Einsatz von KI wird den Bedarf an Fachkräften nicht deutlich senken Zwei Drittel der Unternehmen gehen nicht davon aus, dass die Nutzung von KI ihren Mitarbeiterbedarf verändert. Nur 6 % der Betriebe rechnen mit einer Einsparung an Beschäftigten durch die neue Technologie, während 3 % sogar von einem gesteigerten Bedarf ausgehen. Auffallend ist, dass viele Unternehmen die Auswirkungen von KI (noch) nicht einschätzen können, wahrscheinlich da es schwer ist, mit den rasanten Entwicklungen in diesem Bereich Schritt zu halten und die gesamte Komplexität der Technologie zu erfassen. Entsprechend kann jedes vierte Unternehmen nicht abschätzen, ob und ggf. wie KI seinen Bedarf an Beschäftigten verändern wird. Die Unterschiede in der Einschätzung zwischen den Branchen sind dabei nur gering. Gesamt Industrie Bau Handel Dienstleistungen Handwerk Erwartete Veränderung der Arbeitskräftenachfrage nach Wirtschaftsbereichen aufgrund der Einsatzes von KI – Anteil der Unternehmen 3 % 3 % 3 % 4 % 1 % 66 % 64 % 63 % 63 % 68 % 65 % 6 % 7 % 6 % 8 % 5 % 6 % 26 % 26 % 31 % 26 % 24 % 28 % steigend gleichbleibend abnehmend weiß nicht Einsparung durch KI bei Un-/Angelernten am ehesten möglich Nach den Ergebnissen der Umfrage wird im Bereich der Un-/Angelernten noch das größte Einsparungspotenzial gesehen. Hier können sich 10 % der befragten Unternehmen eine Reduzierung des Personalbedarfes vorstellen. Am höchsten schätzt hier der Handel das Potenzial ein (18 %), während im Baugewerbe für diese Zielgruppe am wenigsten Einsparpotenzial gesehen wird (3 %). Dagegen sehen 5 % der Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen bei den Hochschulabsolventen und Akademikern einen gesteigerten Bedarf an Beschäftigten, wenn KI genutzt wird. Getrennt nach Wirtschaftsbereichen betrifft das 8 % der befragten Industrieunternehmen, während im Baugewerbe und im Handwerk kein zusätzlicher Bedarf im Bereich der Hochschulabsolventen/Akademiker gesehen wird. Gesamtbeschäftigung Auszubildende Un-/Angelernte Facharbeiter/Gesellen Techniker/Meister Hochschulabsolventen/Akademiker Erwartete Veränderung der Arbeitskräftenachfrage nach Qualifikationen aufgrund der Einsatzes von KI – Anteil der Unternehmen 3 % 2 % 3 % 2 % 5 % 66 % 65 % 58 % 66 % 64 % 59 % 6 % 3 % 10 % 6 % 4 % 4 % 26 % 31 % 31 % 25 % 29 % 31 % steigend gleichbleibend abnehmend weiß nicht 1 % Zukünftige Einsatzgebiete KI 45 % 37 % 32 % 29 % 28 % 25 % 19 % 17 % 12 % 7 % Marketing/Präsentation/Texterstellung Buchhaltung/Finanzplanung Angebotserstellung Prozessautomatisierung/-optimierung Wissensmanagement Kundenkommunikation/Chatbots Programmierung Logistikoptimierung Qualitätskontrolle Sonstige Bereiche Anteil der Unternehmen 45 % der Unternehmen geben an, im Bereich Marketing/Präsentation/Texterstellung KI zukünftig nutzen zu werden. Dieses Einsatzgebiet liegt mit Abstand auf Platz 1 vor der Buchhaltung/ Finanzplanung mit 37 % und Angebotserstellung mit 32 %. Immerhin jedes vierte Unternehmen sieht Potenzial im Bereich der Kundenkommunikation. Unter den sonstigen Bereichen werden beispielsweise die Produktentwicklung, die Produktion und der Personalbereich genannt.

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